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Wäre ein Verkauf von Arturo Vidal sinnvoll für den FC Bayern?

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Wäre ein Verkauf von Arturo Vidal sinnvoll für den FC Bayern?

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Vidal-Verkauf: Sinnvoll für Bayern?

Arturo Vidal wird offenbar heftig vom FC Chelsea umworben. Die Bayern müssen sich allerdings fragen, ob ein Verkauf des Mittelfeld-Kriegers Sinn ergeben würde.
Arturo Vidal (l.) wird offenbar vom FC Chelsea und seinem Ex-Coach Antonio Conte (r.) gelockt
Arturo Vidal (l.) wird offenbar vom FC Chelsea und seinem Ex-Coach Antonio Conte (r.) gelockt
© SPORT1-Grafik: Philipp Heinemann/Getty Images/Imago
Sebastian Mittag
Sebastian Mittag
von Sebastian Mittag

Es entwickelt sich zu einem der heißesten Transfergerüchte des Winters: Der FC Chelsea will Arturo Vidal offenbar von Bayern München nach London lotsen.

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Englische Medien berichteten bereits von einem Treffen von Chelseas Teammanager Antonio Conte mit Vidal und dessen Beratern.

Conte schwärmt von Vidal

Conte und Vidal sind alte Bekannte. Drei Jahre lang trainierte der Italiener den chilenischen Mittelfeldspieler bei Juventus. Und die beiden verstehen sich prächtig.

Conte sagte einst: "Wenn ich jemals in den Krieg ziehen sollte, würde ich Vidal mitnehmen." Vidal gab das Kompliment zurück, auch er würde Conte ohne zu zögern als Waffenbruder wählen.

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Ohnehin scheint Vidal einem Wechsel zu Chelsea nicht abgeneigt. Bei Instagram thematisierte ein Chelsea-Fanaccount einen möglichen Wechsel Vidals zu den Blues. Mit der abschließenden Frage: "Wollt ihr, dass Vidal zu Chelsea kommt?" Vidals offizieller Account gab dem Beitrag ein "Gefällt mir".

Vidals offizieller Account gab diesem Beitrag ein "Gefällt mir"
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Doch wie wahrscheinlich ist ein Abgang des 29-Jährigen im Winter? Würde ein Verkauf für die Bayern Sinn machen?

Chelsea soll 44,5 Millionen bieten

Mit Blick auf die Zahlen könnte eine Trennung von Vidal durchaus ein gutes Geschäft darstellen. Im Sommer 2015 überwiesen die Münchner 37 Millionen an Juventus. Durch Bonuszahlungen könnte die Ablöse maximal auf 40 Millionen Euro ansteigen.

Chelsea soll nun bereit sein, rund 44,5 Millionen Euro für Vidal zu zahlen. Die Bayern fordern angeblich rund 47 Millionen.

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So oder so: Ein nettes Plus würde der Rekordmeister machen. Und Vidal wird nicht jünger.

Auf dem Platz zu ersetzen?

Zudem gilt er als nicht ganz einfacher Charakter: Kurz vor seiner Ankunft in München zerlegte er in Chile alkoholisiert seinen Ferrari, ein angeblich offen in der Kabine liegengelassener Gehaltszettel und eine Disco-Tour mit Teamkollegen in Turin sorgten für Unruhe.

Die Bayern-Verantwortlichen müssten aber entscheiden, ob Vidal auf dem Platz adäquat zu ersetzen wäre.

Auf seiner Position gibt es durchaus Alternativen. Joshua Kimmich wurde bei seinem internationalen Durchbruch während der EM in Frankreich zwar auf der Rechtsverteidiger-Position eingesetzt.

Auch bei den Bayern kam er dort schon zum Einsatz und wurde schon als Nachfolger von Philipp Lahm gehandelt. Die Bayern-Bosse vermieden es aber stets, sich darauf festzulegen. Denn: Kimmichs Lieblingsposition ist die defensive Zentrale. Möglicherweise soll er dort in den nächsten Jahren das Bayern-Spiel prägen.

Kimmich/Sanches die Zukunft

Eine weitere Vidal-Alternative wäre Sebastian Rudy. Der bevorstehende Wechsel des Hoffenheimers im Sommer nach München ist ein offenes Geheimnis. Auch er kann wie Kimmich auf der rechten Abwehrseite und im zentralen Mittelfeld spielen.

Erster Kandidat ist aber mittelfristig Renato Sanches. Der portugiesische "Golden Boy" hatte zunächst mit Startschwierigkeiten zu kämpfen, seine Formkurve zeigt nun aber nach oben.

Für den 19-Jährigen zeigten sich die Bayern bereit, bis zu 80 Millionen Euro auf den Tisch zu legen. Die Führungsetage sieht Sanches als den Mann für die Zukunft an. Mehr Spielpraxis durch einen Abgang Vidals würde ihn in seiner Entwicklung voranbringen.

Thiago weiter vorne

Feste Größe im Bayern-Mittelfeld ist derzeit Xabi Alonso. Der Vertrag des 35-Jährigen läuft jedoch nach der laufenden Saison aus. Zukunft ungewiss.

Ohne Vidal und Alonso könnte dem Youngster-Duo Kimmich/Sanches ein erfahrener Veteran, eine ordnende Hand an ihrer Seite fehlen.

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Zudem könnte in Zukunft eine weitere Alternative zu Vidal "wegbrechen": Thiago glänzte zuletzt gegen RB Leipzig eine Reihe weiter vorne auf der Zehnerposition. Gut möglich, dass Coach Carlo Ancelotti nun öfter auf den Spanier als zentrale Figur in der Offensive setzt.

Mann für die wichtigen Spiele

Allerdings kann Feinmechaniker Thiago ohnehin nicht die Qualitäten ins Spiel der Münchner einbringen, die Vidal zu bieten hat. Geholt wurde der Chilene als unnachgiebiger Kämpfer. Eben einen, mit dem man in den Krieg ziehen kann. Vidal hat genau das meist auch geliefert.

Vidal ist ein Mann für die großen und wichtigen Spiele. Die stehen im Frühling an. Trainer Ancelotti hat das immer betont.