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German Football League: Hessen-Derby zwischen Frankfurt und Marburg

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German Football League: Hessen-Derby zwischen Frankfurt und Marburg

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Heißes Hessen-Derby in Frankfurt

Die Rollen waren in den vergangenen Jahren im Hessen-Derby der German Football League zwischen Frankfurt und Marburg klar verteilt. Doch das könnte sich ändern.
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© football-aktuell.de/CS-Sportfoto

Mehr als ein Jahrzehnt lang waren die Marburg Mercenaries aus der kleinen Universitätsstadt die Nummer eins im hessischen American Football, zogen einmal (2006) auch in den German Bowl ein. Immer wieder lockten sie - auch mit Hilfe der renommierten Universität - junge Talente in ihr Team und erreichten durchgängig die Playoffs.

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Bis Samsung Frankfurt Universe kam: Der Großstadtverein mit dem Großsponsor deklassierte den Nachbarn in den vier bisherigen GFL-Vergleichen nach Belieben, erlaubte nur zweimal am Ende, als alles gelaufen war, noch "Mercy Touchdowns". Die Frage nach der Nummer eins im hessischen American Football stellte sich nicht mehr.

Frankfurt unbeeindruckt

Am Sontag ändert sich dies vielleicht. Nicht so sehr weil das Finanzkonzept der Frankfurter nach der Insolvenz ihrer alten Betriebsgesellschaft am seidenen Faden hängt. Sportlich ließ sich die Mannschaft davon nicht beeindrucken und wird am 9. Juni wie im letzten Jahr Gastgeber sein im Europapokal-Finale Eurobowl gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig.

Viel mehr liefern die Marburger, die seit letztem Jahr die Wende eingeleitet haben und mit einem ungefährdeten 33:7-Heimsieg gegen Kirchdorf in die Saison starteten, die besten Argumente dafür, dass das Hessen-Derby nun endlich einmal eine heiße Angelgenheit werden könnte.

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Marburgs Präsident Carsten Dalkowski zieht dennoch vorerst die Rolle als Außenseiter vor: "Über Favorit und Underdog brauchen wir am Sonntag nicht zu sprechen. Ganz generell sprechen die vorhandenen Möglichkeiten, sei es nun finanziell oder strukturell, klar für die Universe. Mit dieser Rolle können wir jedoch sehr gut leben und werden das Beste daraus machen."

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Top-Quarterback in Marburg

Was er dabei verschweigt: Sein eigenes Erfolgskonzept ist seit eh und je intakt, das des Gegners wackelt. Dieses Jahr zum Beispiel konnte der österreichische Top-Quarterback Alexander Thury auch deswegen nach Marburg geholt werden, weil er dort parallel sein Studium fortsetzen kann. Einen Europäer als Spielmacher zu haben, eröffnet im Angriff mehr Varianten: So können die in der GFL erlaubten zwei US-Amerikaner auf dem Feld eben auch die Receiver- und Running-Back-Position gleichzeitig besetzen.

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Für die Marburger spricht auch, dass ihr US-Running-Back dieses Jahr wieder Silas Nacita heißt. Den hatten sie 2016 nach einer fulminanten College-Laufbahn nach Deutschland geholt, wo er in der GFL eine überragende Spielzeit mit knapp 150 Yards Raumgewinn aus Läufen und Fängen pro Spiel ablieferte. 2017 warben ihn die Frankfurter aus Marburg ab, doch vor der aktuellen Saison ist er an die Lahn zurückgekehrt.

Während in Hessen die Spannung ins Derby zurückkehren könnte, scheint dies beim Nord-Klassiker zwischen New Yorker Lions und Kiel Baltic Hurricanes am Samstag in Braunschweig eher unwahrscheinlich. Seit ihrer letzten German-Bowl-Saison 2012 haben die Kieler Braunschweig nicht mehr schlagen können. Mit ihren beiden Niederlagen in Köln und gegen Berlin zu Hause beginnen für die vor allem im Angriff bisher enttäuschenden Baltic Hurricanes nun bereits die Chancen auf die Playoffs zu schwinden.

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Braunschweig zu Hause eine Macht

Braunschweig dagegen marschierte souverän nicht nur erneut ins Eurobowl-Finale, sondern auswärts in Hamburg auch zum GFL-Auftakterfolg, zweimal "zu Null". Im eigenen Stadion sind die Braunschweiger just seit dieser Woche mehr als drei Jahre ungeschlagen. Zuletzt verlor man daheim am 9. Mai 2015 gegen Dresden. Es wäre schon eine große Sensation, sollten die Kieler in ihrer jetzigen Verfassung daran etwas ändern können.

Hält die Krise der Kieler an, wäre 2018 die Tür in die Playoffs für die Cologne Crocodiles oder die Potsdam Royals weit offen. Die Neulinge der beiden letzten Jahre treffen am Sonntag in Potsdam aufeinander. Die Gäste aus Köln haben sich viel vorgenommen, am Tag vor dem Spiel reist man bereits nach Magdeburg, um dort die Mannschaft in aller Abgeschiedenheit in letzten Meetings und Trainingseinheiten auf die schwere Aufgabe vorzubereiten.

Will das Team um Head Coach Patrick Köpper doch in seiner zweiten GFL-Saison unbedingt in die Playoffs - ein Auswärtssieg nach der weitesten Anreise der Punktrunde wäre da keine schlechte Basis.

SPORT1 baut GFL-Kooperation aus

Noch mehr American Football auf SPORT1: Deutschlands führende 360°-Sportplattform und die German Football League (GFL) bauen ihre im Frühjahr begonnene Kooperation aus.

Vor der exklusiven Free-TV-Liveübertragung des German Bowls XL am 13. Oktober, des Endspiels um die 40. Deutsche Meisterschaft im American Football, wird SPORT1 ab August jeden Mittwoch "Kick Off – Das GFL-Magazin" im Free-TV ausstrahlen.

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