Nächstes Kapitel im Streit zwischen Donald Trump und dem US-Sport.
Red-Sox-Manager attackiert Trump
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Mit Tweets zu den Todesopfern des Hurrikans auf Puerto Rico im vergangenen Jahr verärgert der US-Präsident vor allem einen: den Manager der Boston Red Sox, Alex Cora.
Nach offiziellen Angaben starben 2.975 Menschen, als Wirbelsturm Maria über die Insel hinweg fegte. Trump hat dazu seine ganz eigene Meinung. "Es sind auf Puerto Rico keine 3.000 Leute gestorben. Als ich die Insel verlassen habe, und das war nach dem Sturm, waren zwischen sechs und 18 Menschen tot", so der 72-Jährige.
Auch später sei die Zahl nicht signifikant angestiegen. Von einer derart großen Anzahl an Toten sei demnach nur berichtet worden, um Trump schlecht aussehen zu lassen. Als Schuldige hat Trump die Demokraten ausgemacht.
Trump ist "respektlos"
Aussagen, die Red-Sox-Manager Core wütend machen. Der Präsident sei "respektlos" gegenüber den Puerto Ricanern, sagte Core im Interview mit ESPN. Das Leiden der Menschen für politische Zwecke zu missbrauchen sei inakzeptabel. "Ich hasse es, dass daraus eine politische Angelegenheit gemacht wird", so Core.
Der Manager respektiere Trump zwar, weil dieser Präsident der Vereinigten Staaten sei, aber "ich bin in vielen Dingen, die er über uns sagt, nicht seiner Meinung."
Cora und Red Sox vor Ort
Alex Cora hielt sich gemeinsam mit seiner Familie auf Puerto Rico auf, als der Hurrikan zuschlug. Im Januar reiste er gemeinsam mit Präsident Sam Kennedy und einigen Spielern nach Puerto Rico, um Medikamente, Essen und Wasser vorbeizubringen.
Der Disput mit Cora ist nicht die erste Auseinandersetzung zwischen Trump und Vertretern des US-Sports. Unter anderem forderte der US-Präsident die Ausweisung von Protest-Quarterback Colin Kaepernick. Auch mit NBA-Champ Golden State Warriors legte sich der 72-Jährige an.