Der Super Bowl 50 zwischen den Denver Broncos und den Carolina Panthers geht sicherlich nicht als einer der aufregendsten in die Geschichte ein.
Angeberwissen zum Super Bowl
© Getty Images
Doch wie in jedem Jahr lieferte auch das diesjährige Endspiel der NFL einige kuriose Fakten und Geschichten.
SPORT1 präsentiert Buntes und Besonderes.
Ein Touchdown rettet die Statistik
Kein Team hat bisher den Super Bowl ohne einen Offenisve-Touchdown gewonnen. C.J. Anderson gelang für Denver der einzige für sein Team im vierten Viertel. Hätten die Broncos auch ohne C.J. Andersons Touchdown im vierten Viertel gewonnen?
Es ist wahrscheinlich, denn die Panthers fanden den ganzen Abend kaum eine Lösung gegen die starke Denver-Defense.
Spieler zeigen ungeahnte Qualitäten
Nach einem Fumble von Cam Newton schnappte sich Malik Jackson das Football-Ei, sorgte mit seinem Touchdown für die 10:0-Führung und warf das Spielgerät anschließend auf die Tribüne. Das Besondere? Jackson ist als Defensive Lineman nicht unbedingt für seine Touchdowns bekannt.
Ein Lichtblick auf Seiten der Panthers war derweil Kony Ealy. Der Defensive End ließ den Eindruck aufkommen, er sei der beste Passfänger Carolinas, als er ein Anspiel von Peyton Manning mit einer Hand abfing. Anschließend tanzte er noch mehrere Broncos aus.
Jackson und Ealy machten eine gute Figur.
Talib fällt unangenehm auf
An sich ist Aqib Talib einer der besten Spieler der Broncos. Im Super Bowl 50 machte der Cornerback allerdings eher eine unglückliche Figur.
In der ersten Halbzeit bekam er drei persönliche Foulstrafen aufgebrummt. Erst verhöhnte er Gegenspieler Corey Brown, dann "vergriff" er sich in dessen Gesichtsmaske. Mit einem Offside-Penalty machte er später seinen Strafen-Hattrick perfekt.
Commissioner Roger Goodell hatte übrigens am Freitag vorgeschlagen, dass Spieler mit zwei persönlichen Fouls in einer Partie suspendiert werden sollten. Glück für Talib, dass diese Regel noch nicht existiert.
Talibs auffälliger Abend endete nicht mit dem Spielende. Denn beim Versuch, lässig auf die leicht erhöhten Reporterplätze bei NFL Network zu springen, rutschte er aus und landete unsanft auf dem Hosenboden.
Aber gut, er darf sich Super Bowl-Gewinner nennen.
Statistiken, Statistiken
- Graham Gano setzte im dritten Viertel ein Field Goal an den rechten Pfosten. Es war das erste verfehlte Field Goal in einem Super Bowl seit der 45. Ausgabe im Jahr 2011. Damals hatte Shaun Suisham von den Pittsburgh Steelers aus 52 Yards nicht getroffen
- Die Panthers lagen in der gesamten Saison zuvor zur Pause nie mit mehr als drei Punkten zurück. Beide Spiele (gegen Seattle und New Orleans) gewannen sie aber noch. Den 7:13-Rückstand gegen Denver machten sie aber nicht mehr wett
- Auch die vier Turnovers waren ein Grund für Carolinas Niederlage. Denn Teams mit mehr als drei Turnovers haben seit 1980 noch nie den Super Bowl gewonnen (0-19)
Durant als Fotograf
Während andere Prominente das Spektakel auf den Tribünen, dem heimischen Sofa oder in einer Bar verfolgten, ging Kevin Durant ganz nah ran.
Der NBA-Superstar war am Spielfeldrand mit einer Kamera zu sehen und knipste für die Players Tribune. Dabei machte er durchaus eine gute Figur.
Am Sonntag schoss Durant ausnahmsweise Fotos statt Bälle.