Seit fast neun Jahren hält die Ehe. Nun steht sie kurz vor der Scheidung. Denn die Entscheidung über die Zukunft von Antonio Brown steht unmittelbar bevor.
Bizarres Trade-Theater um NFL-Star
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Was als Liebesheirat begann, entwickelte sich zu einer Schlammschlacht, die zuletzt nicht mehr tragbare Züge entwickelte.
Die Pittsburgh Steelers stehen unmittelbar davor, den Wide Receiver zu traden. Fragt sich nur: Wohin? Hier könnte sich ein kleines Drama anbahnen.
Raiders, Redskins und Titans mit Interesse
Noch vor wenigen Tagen galten die Oakland Raiders als aussichtsreichstes Team im Werben um "AB84". Allein schon aufgrund von drei Erstrundenpicks, die den Raiders in diesem Jahr zustehen und man den Steelers anbieten könnte.
Auch die Washington Redskins und die Tennessee Titans bemühten sich laut übereinstimmenden US-Medienberichten um den 30-Jährigen.
Angesichts dieser Option überraschte die Meldung Rapoports vom frühen Freitagmorgen: Die Buffalo Bills sollen kurz davor sein, Brown in ihr Team zu holen. Demnach ginge es noch um Einzelheiten, doch der Deal könne bald fix sein, twitterte der für gewöhnlich gut vernetzte NFL-Reporter.
Brown über Trade-Gerücht: "Fake News"
Antonio Brown selbst kommentierte die Meldung auf Instagram umgehend mit den Worten "Fake News". Auch Buffalo News berichtete, der Deal sei nicht bevorstehend.
Die Franchise selbst kommentierte das Geschehen bislang nicht. Für sie wäre der siebenmalige Pro-Bowl-Spieler zweifelsohne eine Bereicherung.
Das Problem: Antonio Brown möchte wohl auf keinen Fall für die Buffalo Bills spielen. "Er sagte, er möchte einen neuen Vertrag und wird nicht spielen, wenn er ihm nicht passt. Wenn er es drauf ankommen lassen möchte, ist seine Waffe zu sagen, dass er eher in Rente geht, als in Buffalo zu spielen."
Raiders und Broncos schon ausgestiegen
Da stellt sich die Frage: Wie geht es weiter mit Antonio Brown? Als einer der besten Wide Receiver der NFL stellt er Ansprüche an seinen neuen Arbeitgeber.
Wie NFL Network berichtet, sind die Denver Broncos und die New York Jets - die ebenfalls Interesse gezeigt haben sollen - sowie die Oakland Raiders bereits aus dem Rennen ausgestiegen.
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Eine Zukunft bei den Pittsburgh Steelers ist nahezu ausgeschlossen. Unendlich sind die Möglichkeiten nicht. Gleichzeitig stünde ab dem 17. März für Brown eine Bonuszahlung an, die die Steelers vermeiden wollen. Ein streikender Star-Receiver macht die Situation nicht einfacher.
Brown provoziert - Dilemma für Steelers
Zwischen beiden Parteien verhärteten sich die Fronten im Laufe der Saison. Brown sparte nicht mit Provokationen und bot sogar seinen Rauswurf in Pittsburgh an.
Nachdem ein ehemaliger Mitarbeiter der Steelers behauptet hatte, Brown wäre in einem anderen Team nicht so gut, kommentierte dieser: "Tradet mich doch und lasst es uns herausfinden." Anschließend erschien er nicht im Training.
Brown besitzt noch einen Vertrag über drei Jahre mit jährlich 18 Millionen Dollar. Die Steelers fordern mindestens einen Erstrundenpick. "Wir wollen eine signifikante Kompensation erhalten, ansonsten werden wir ihn nicht traden", hatte Steelers-Geschäftfsführer Kevin Colbert zuletzt klargestellt.
Ob sie bekommen, was sie fordern, wird sich zeigen. Eine unschöne Trennung der einstigen Liebes-Beziehung wird es aber in jedem Fall.