Der Streit zwischen Football-Superstar Antonio Brown und seinem Klub Oakland Raiders hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Das Team aus Kalifornien trennte sich am Samstag von seinem Wide Receiver, nachdem dieser seinen Rauswurf quasi provoziert hatte.
Patriots holen Skandal-Brown
© Getty Images
Wie der US-Sportsender ESPN berichtet, wird ausgerechnet Meister New England Patriots die neue sportliche Heimat des exzentrischen Superstars, der nach dem Abschied aus Oakland frei verpflichtbar war.
Antonio Brown kommt mit dem Wechsel wohl ebenfalls gut klar. Immerhin hat er schon ein Bild von sich im Patriots-Trikot gepostet. Neben einem Bonus von neun Millionen Dollar für seine Unterschrift kassiert Brown garantiert zehn Millionen Dollar für seinen Einjahresvertrag.
Brown für die Raiders? "No way!"
Die Raiders hatten Brown zuvor mit einer Strafe von über 215.000 Dollar belegt und hätten ihm damit nicht mehr die garantierten 30 Millionen Dollar Gehalt zahlen müssen. Darauf erklärte dieser via ESPN, dass er "auf keinen Fall" für Oakland spielen werde.
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In einem Instagram-Post voller Pathos bat der 31-Jährige die Raiders um seine Entlassung. "Ich habe mein Leben lang daran gearbeitet zu beweisen, dass das System zu blind dafür ist, Talent wie meines zu erkennen. Ich bin auf niemanden wütend, aber ich bitte um die Freiheit, um allen zu beweisen, dass sie falsch liegen." Diesem Wunsch kamen die Raiders nach.
Gruden hoffte auf Brown-Einsatz
Brown veröffentlichte zudem den Mitschnitt eines Gesprächs mit Headcoach Jon Gruden, in dem sich beide emotional über die Situation austauschten. Gruden, der sich am Freitag noch zuversichtlich über einen Einsatz Browns im Auftaktspiel gegen Denver in der Nacht zu Dienstag geäußert hatte, bat seinen Star eindringlich, "einfach nur Football zu spielen" und auf Nebenschauplätze zu verzichten. Brown entgegnete: "Ich bin mehr als ein Footballer, ich bin ein echter Mensch. Hier geht es um mehr als Football."
Brown war von seinem Team bestraft worden, weil er als Höhepunkt einer Reihe von Querelen seinem General Manager Mike Mayock körperliche Gewalt angedroht hatte. Brown war im Sommer nach Unstimmigkeiten mit den Pittsburgh Steelers nach Kalifornien gewechselt, danach ging der Ärger erst richtig los.