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NFL: Los Angeles Chargers verlieren dramatisch, Cowboys zurück

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NFL: Los Angeles Chargers verlieren dramatisch, Cowboys zurück

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Videobeweis-Drama für die Chargers

Den Chargers wird zweimal innerhalb der letzten Minute der siegbringende Touchdown aberkannt. Dann patzt ihr Streikprofi. Earl Thomas bekommt seine Rache. Dallas siegt.
Die Dallas Cowboys haben das Sunday Night Game gegen die Philadelphia Eagles gewonnen und eine Erfolgsserie ausgebaut. Nach aufregender Anfangsphase zogen die Hausherren davon.
Eric Böhm
Eric Böhm

Bitterer hätten die Los Angeles Chargers ihre dritte Niederlage in Folge kaum einstecken können.

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Beim 20:23 gegen die Tennessee Titans hatten sie gleich zweimal innerhalb der letzten Minute den vermeintlich siegbringenden Touchdown erzielt, er wurde allerdings zweimal durch den Videobeweis zurückgenommen.

"Ich habe noch nie so ein Spiel erlebt. Das Gefühl, wenn sich deine Jungs den Hintern aufgerissen haben, was sie getan haben, und gewonnen haben - und dann so zu verlieren …", haderte Head Coach Anthony Lynn. (SERVICE: Die Tabellen der NFL)

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Chargers in der Krise

Die als Mitfavorit auf den Super Bowl gestarteten Chargers stecken nach einem guten Saisonauftakt in der Krise, das war auch in Tennessee lange zu spüren.

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Gegen die soliden Titans fanden sie - wie schon zuletzt - offensiv keinen Rhythmus. Ihren vielen Hochkaräter wie Receiver Keenan Allen kamen einfach nicht ins Spiel.

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Knapp sieben Minuten vor dem Ende schien die Partie nach Derrick Henrys Touchdown zum 23:13 bereits vorentschieden, zu souverän spielten die Titans das Ding herunter.

Vor allem Quarterback Ryan Tannehill, der den einstigen Hoffnungsträger Marcus Mariota auf die Bank verdrängt hat, lieferte mit 23 von 29 Pässen und 312 Yards eine gute Vorstellung ab.

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Drama um Gordon in der Schlussphase

Plötzlich wachte L.A. aber doch noch auf. Der furiose 41-Yard-Touchdown von Austin Ekeler brachte die Gäste wieder ins Spiel.

Kurz darauf arbeiteten sie sich vor die Endzone der Titans, ehe das Drama seinen Lauf nahm. Zunächst wurde 39 Sekunden vor Ende der zweite Touchdown von Philip Rivers auf Ekeler aberkannt - Ekeler hätte mit dem Ball nicht die Goalline überquert.

Nach einem Fehlstart bei Melvin Gordons folgendem Touchdown und einer Pass Interference gegen den früheren Patriot Malcolm Butler schien es, als hätte Gordon im zweiten Versuch den Touchdown erzielt, aber wieder schritt der Video Referee ein und annullierte den Touchdown. Beim nächsten Spielzug dann das Debakel: Gordon, der den Saisonstart erfolglos bestreikt hatte, verlor den Ball.

Tennessees Jurrell Casey sagte danke und die Titans erbten den Sieg. Bereits zum fünften Mal verlor L.A. den Ball in solch einer Situation – das ist bereits jetzt Rekord für die vergangenen 15 Jahre.

"Am Ende brauchten wir ein Yard, um zu gewinnen und wir haben es nicht geschafft. Wenn du ein Yard nicht schaffst, hast du es nicht verdient, das verdammte Spiel zu gewinnen. Wir brauchten ein Yard und haben es durch die Finger rutschen lassen", ärgerte sich Lynn.

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Cowboys melden sich zurück

Derweil gaben die Dallas Cowboys ein deutliches Statement ab. Nach drei Pleiten in Folge zerlegten sie die Philadelphia Eagles mit 37:10 und holten sich damit die alleinige Führung in der NFC East.

Running Back Zeke Elliott zeigte mit insgesamt fast 150 Yards und einem Touchdown eine Topleistung, außerdem ließ die Defense den Eagles-Angriff um Carson Wentz nie zur Entfaltung kommen. Der Quarterback verlor gleich dreimal den Ball.

Die New Orleans Saints setzten ihren Lauf ohne Quarterback-Star Drew Brees fort. Angeführt von Ersatzmann Teddy Bridgewater schlugen sie die Chicago Bears mit 36:25. Latavius Murray, der den ebenfalls verletzten Alvin Kamara vertrat, verbuchte insgesamt 150 Yards und zwei Touchdowns.

Rache für Earl Thomas

Die Baltimore Ravens stoppten beim 30:16 den Lauf der Seattle Seahawks - nach zuletzt drei Siegen in Folge. Für die Ravens war es im siebten Spiel der fünfte Erfolg.

Neben Lamar Jacksons nächster Glanzvorstellung (143 Passyards, 116 Laufyards) beeindruckte vor allem die Verteidigung. Unter anderem warf Seattles Spielmacher Russell Wilson seine erste Interception.

Vor allem für Earl Thomas war es eine Genugtuung. Die ersten neun Jahre seiner Karriere hatte der Safety in Seattle verbracht, ehe er im Streit um einen neuen Vertrag gegangen war. Der ausgestreckte Mittelfinger zur eigenen Bank nach seiner schweren Verletzung ist mittlerweile legendär.

"Es ist das beste Gefühl der Welt. Ich hatte hier etwas vor, wir haben es geschafft", jubelte Thomas, der seinen Ex-Coach Pete Carroll nach dem Spiel keines Blickes würdigte, aber mit Wilson das Trikot tauschte.

Alle Spiele von Woche 7 im Überblick

Freitag, 18. Oktober
Denver Broncos - Kansas City Chiefs 6:30

Sonntag, 20. Oktober
Detroit Lions - Minnesota Vikings 30:42
Bufallo Bills - Miami Dolphins 31:21
Cincinnati Bengals - Jacksonville Jaguars 17:27
Green Bay Packers - Oakland Raiders 42:24
Atlanta Falcons - Los Angeles Rams 10:37
Indianapolis Colts - Houston Texans 30:23
Washington Redskins - San Francisco 49ers 0:9
New York Giants - Arizona Cardinals 21:27
Tennessee Titans - Los Angeles Chargers 23:20
Chicago Bears - New Orleans Saints 25:36
Seattle Seahawks - Baltimore Ravens 16:30

Montag, 21. Oktober
Dallas Cowboys - Philadelphia Eagles 37:10

Dienstag 22. Oktober
New York Jets - New England Patriots