Eric Reid hat das geplante, durch die NFL organisierte private Training für Quarterback Colin Kaepernick kritisch hinterfragt.
Kaep-Kumpel: Workout nur Werbegag
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"Ich glaube es erst, wenn ich es sehe. Zurzeit fühlt es sich wie ein Werbegag an", sagte der Safety der Carolina Panthers und bezeichnete das Angebot als "unaufrichtig".
Kaepernick, seit Ende der Saison 2016/17 ohne Vertrag in der NFL, soll am Samstag in Atlanta/Georgia ein privates Training für Vertreter der NFL-Teams absolvieren. Zahlreiche Coaches sagten bereits ihre Teilnahme zu, darunter die Miami Dolphins, Detroit Lions, Atlanta Falcons und Tampa Bay Buccaneers. Laut Medienberichten werden auch Vertreter der Denver Broncos, Washington Redkins, Dallas Cowboys und Arizona Cardinals anwesend sein.
Workout durch NFL "seltsam"
Reid kann daran jedoch nicht glauben. Er erklärte, dass Headcoaches und General Managers der NFL normalerweise am Samstag mit ihren Teams unterwegs seien, um die Spiele am Wochenende zu bestreiten.
"Welche Entscheidungsträger können an dem Workout überhaupt teilnehmen?", fragte Reid. Normalerweise würden sich interessierte Franchises außerdem direkt bei dem Spieler melden, nicht wie jetzt bei der NFL. Dies sei "merkwürdig", bemerkte er.
Reid folgt Kaepernicks Beispiel
Reid und Kaepernick spielten 2016 gemeinsam bei den San Francisco 49ers. Der Safety war der erste Spieler, der Kaepernicks Beispiel folgte und bei der Hymne auf die Knie ging, um gegen soziale Ungleichheit zu protestieren. Beide reichten Beschwerde gegen die NFL ein, die Verhandlungen gingen erst im Februar diesen Jahres zu Ende.
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Reid unterschrieb im September 2018 einen Einjahresvertrag bei den Panthers, vor der Saison verlängerte er um drei weitere Jahre. Der 27-Jährige geht weiterhin bei der Hymne auf die Knie und unterstützt Kaepernick bei seinem Versuch, wieder einen NFL-Vertrag zu bekommen.