Bei Minusgraden hat Kansas City seine Super-Bowl-Helden bei einer großen Parade hochleben lassen.
Mahomes pinkelt und klatscht Fans ab
Zehntausende Menschen säumten am Mittwoch die Straßen der Stadt, die Meistermannschaft der Football-Liga NFL um Quarterback Patrick Mahomes ließ sich auf offenen Bussen feiern und präsentierte stolz die Vince-Lombardi-Trophäe.
Allerdings sorgte der MVP dabei auch für höchst skurrile Szenen: Weil Mahomes zwischenzeitlich ein höchst menschliches Bedürfnis verspürte, musste der Team an einem Dixi-Klo einen unvorhergesehenen Zwischenstopp einlegen.
So weit, so normal: Als der 24 Jahre alte Quarterback nach seiner Töpfchenpause das Örtliche dann aber wieder verließ und zum Bus zurückkehren sollte, ignorierte er die extra für ihn abgestellten Sicherheitsleute. Vielmehr suchte Mahomes die Nähe zu zahlreichen Fans, die sich entlang der Parade-Route aufgestellt hatten, um einen besseren Blick auf ihn zu erhaschen.
Mahomes klatschte mit ihnen ab - mancher Fan dürfte beim High Five vielleicht auch gehofft haben, dass sich ihr Idol zuerst die Hände gewaschen haben mag...
Wichtige Accessoires der Spieler waren ansonsten verspiegelte Skibrillen, dicke Pudelmützen - und natürlich Kaltgetränke.
Wie US-Medien berichteten, blieben wegen der Parade viele Schulen in der 500.000-Einwohner-Stadt im US-Bundesstaat Missouri geschlossen, auch der Stadtrat vertagte eine geplante Sitzung.
Medien: Auto rast auf die Paraderoute
Meistertrainer Andy Reid versprach der Menge eine baldige Wiederholung der Feierlichkeiten: "Nächstes Jahr treffen wir uns wieder hier."
Allerdings verlief offenbar nicht alles reibungslos.
Lokale Medien berichteten, dass am Morgen ein Auto eine Absperrung durchbrochen habe und auf die Paraderoute gefahren sei.
Unbestätigten Berichten zufolge wurden zwei Personen festgenommen.
Kansas hatte am Sonntag den 54. Super Bowl in Miami mit 31:20 gegen die San Francisco 49ers gewonnen. Es war der zweite Triumph der Chiefs nach 1970.