Im Zuge der massiven Proteste gegen Polizeigewalt in den USA finden schwarze NFL-Stars zunehmend ihre Stimme und sind sich ihrer Verantwortung sowie Signalwirkung bewusst.
NFL-Stars gegen "Sklaven-College"
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Die ehemaligen Teamkollegen DeAndre Hopkins (Arizona Cardinals) und Deshaun Watson (Houston Texans) sind das aktuelle Beispiel dafür.
Hopkins und Watson mit Forderung an Clemson
Das Duo spielte vor der NFL kurz hintereinander beim erfolgreichen College Clemson in South Carolina. Dort sind beide echte Legenden.
Nun haben sie sich einer Petition angeschlossen, die die Tilgung des Sklavenhalters John C. Calhoun vom Campus der Universität fordert.
Der einstige Vizepräsident der USA (1825-1829) war ein glühender Befürworter der Sklaverei und nannte sie ein "positives Gut". Auf seine Plantage hatte er zu jener Zeit 70 bis 80 Sklaven.
College feiert Skalvenhalter
Heute steht dort die Universität und führt Calhoun noch immer als Namensgeber ihrer sogenannten "Honor College"-Liste.
"Ich habe diese Unterdrücker-Figur während meiner Zeit für Clemson gespürt und nenne deshalb ganz bewusst vor NFL-Spielen nicht den Namen der Universität (zum Beispiel bei der Vorstellung der Startformationen beim US-Sender NBC, Anm. der Red.). Ich ermutige alle Studenten, Footballspieler und Absolventen, sich uns anzuschließen. Damit die nächste Generation von jungen schwarzen Anführern stolz auf ihre Uni sein können. Jetzt ist die Zeit für Veränderung", schrieb Hopkins bei Instagram.
Watson äußerte sich ähnlich auf Twitter, Calhouns Name solle komplett entfernt werden. Eine starke Aktion der beiden NFL-Stars.