Die Pittsburgh Steelers um Quarterback-Routinier Ben Roethlisberger sind auch nach dem achten Spiel als einziges Team der NFL noch makellos.
Unschlagbar! Steelers so gut wie nie
© Getty Images
Noch nie war die Franchise besser in eine Saison gestartet. Gegen die zuletzt stark angeschlagenen Dallas Cowboys drehten die Steelers nach einem 0:13-Rückstand auf und siegten noch mit 24:19. (Service: Die Ergebnisse der NFL)
Erst in der letzten Sekunde fiel die Entscheidung in dem Krimi, als die Steelers einen Pass von Dallas-Quarterback Garret Gilbert in die Endzone verhinderten.
"Ich bin wirklich stolz auf das Team. Wir sind demütig und geehrt über den Rekord. Wir hatten dieses Mal viele Prüfungen und haben sie gemeistert. Wir sind eine Gruppe, die zusammenhält", sagte Headcoach Mike Tomline. (Service: Die Tabellen der NFL)
Roethlisberger verlässt humpelnd Spielfeld
Den Zusammenhalt lebte vor allem Star-Spielmacher Roethlisberger vor. Ende der ersten Halbzeit wurde der 38-Jährige von den Dallas-Verteidigern Neville Gallimore und DeMarcus Lawrence hart getroffen und musste das Feld zwischenzeitlich mit Knieschmerzen humpelnd in Richtung Kabine verlassen.
Ersatzmann Kyle Rudolph übernahm für einige Spielzüge, während Big Ben untersucht wurde.
"Es fühlte sich an, als hätte sich mein Knie ein wenig verbogen. Das gehört zum Spiel dazu. Jungs werden ständig getroffen", erklärte der Routinier und fügte hinzu: "Der Arzt wollte nur, dass ich ihn in der zweiten Halbzeit auf dem Laufenden halte."
Roethlisberger glänzt trotz Schmerzen
Trotz der Probleme dachte Roethlisberger nicht daran, sich auswechseln zu lassen: "Ich wollte meine Jungs nicht im Stich lassen. Ich glaube, wenn die Jungs mich an der Seitenlinie anschauen, denken sie: 'In Ordnung, Ben, wir glauben an dich.' Ich wollte alles geben, was ich habe, und kämpfen."
Der Anführer der Steelers glänzte vor allem nach dem Zusammenprall und warf noch zwei Touchdown-Pässe zu Juju Smith-Schuster und Eric Ebron in der zweiten Hälfte. Im zweiten Viertel hatte Big Ben bereits James Washington mit einem Pass in die Endzone gefunden.
Insgesamt brachte der Spielmacher 29 seiner 42 Passversuche für 305 Yards an und lieferte seinen Teamkollegen drei Touchdowns.
Prescott-Ersatz bei Cowboys mit Fauxpas
Trotzdem sah es lange nach dem Befreiungsschlag der kriselnden Cowboys aus. Das Team hat nun aber mit einer Bilanz von zwei Siegen und sechs Niederlagen immer weniger Playoff-Chancen.
Gegen die Steelers lieferte vor allem die Defensive lange Zeit eine starke Partie ab. So stand es nach einem Touchdown von CeeDee Lamb und zwei Fieldgoals von Greg Zuerlein 13:0 für Dallas kurz vor der Pause, bevor Washington und Kicker Chris Boswell mit einem Fieldgoal aus 59 Yards auf 9:13 verkürzten.
Auch nach dem Wechsel blieb Dallas vorne. Erst ein folgenschwerer Fauxpas des sonst mit 243 Yards und einem Touchdown sicheren Quarterback Gilbert sorgte für die Wende. Beim Stand von 19:15 für die Cowboys im vierten Viertel warf der Ersatz für die verletzten Spielmacher Dak Prescott und Andy Dalton eine Interception beim Versuch einen Abnehmer in der Steelers-Endzone zu finden.
Verteidiger Minkah Fitzpatrick war in dieser Szene der Held der Steelers. Pittsburgh blieb dadurch elf Minuten vor Schluss in Schlagdistanz und drehte anschließend doch noch die Partie.