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NFL: Wirbel um Field-Goal-Entscheidung von Green Bay Packers

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NFL: Wirbel um Field-Goal-Entscheidung von Green Bay Packers

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Diese Entscheidung sorgt für Wirbel

Die Green Bay Packers verpassen den Einzug in den Super Bowl. Gegen die Tampa Bay Buccaneers sorgt vor allem eine Field-Goal-Entscheidung für Unverständnis.
In Halbzeit zwei wirft Tom Brady drei Interceptions, dennoch reicht es für den 6-maligen Super-Bowl-Gewinner zum Sieg über die Packers. Damit spielen die Bucs den Super Bowl in ihrem Heimstadion.
von Nadine Münch

Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid.

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Während die Tampa Bay Buccaneers um Superstar Tom Brady den Einzug in den Super Bowl feiern, sitzen bei den Green Bay Packers Schock und Enttäuschung tief.

Auch wenn im gesamten Spielverlauf bei Quarterback Aaron Rodgers und Co. mehrere Dinge nicht zusammenliefen, wurde trotzdem vor allem diese eine Szene kurz vor Schluss diskutiert: Dass Packers-Headcoach Matt LaFleur bei nur noch rund zwei Minuten auf der Uhr und einem Spielstand von 23:31 den vierten Versuch in der RedZone nicht ausspielen ließ.

Packers mit Field Goal statt 4. Versuch

Fragwürdig war diese Entscheidung vor allem deshalb, weil die Packers mit einem erfolgreichen vierten Versuch zum Touchdown (6 Punkte) und mit einer anschließenden - ebenfalls erfolgreichen - Two-Point-Conversion den Spielstand ausgeglichen und womöglich noch eine Overtime erzwungen hätten.

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"Immer, wenn der Plan am Ende nicht funktioniert, bereut man ihn, richtig?", sagte LaFleur nach dem verlorenen Match: "Es war der Umstand, dass wir bei drei Versuchen keinerlei Yards gemacht hatten - kombiniert mit der Tatsache, dass wir nicht nur einen Touchdown, sondern auch noch eine Two-Point-Conversion brauchten. So, wie ich es gesehen habe, hatten wir noch vier Timeouts und das Two-Minute-Warning", lautete der Gedankengang LaFleurs.

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Bucs spielen Uhr herunter

Durch das Field Goal der Packers bekamen die Buccaneers den Football in die Hand und konnten bei der geringen Restspielzeit die Uhr relativ problemlos herunterlaufen lassen.

Der Plan der Packers, sich auf die starke Defense zu verlassen und mit Hilfe von vier verbleibenden Timeouts plus Two-Minute-Warning nochmal die Chance zu einem Drive zu bekommen und zu scoren, ging nicht auf.

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"So wie unsere Defense agiert hat, hat es sich als die richtige Entscheidung angefühlt. Es hat nur nicht geklappt", musste LaFleur zugeben. (Alle Spiele und Ergebnisse)

Rodgers wusste nichts von LaFleur-Plan

"Ich denke, dass wir heute Abend viele Möglichkeiten hatten, um den Job zu erledigen. Wir haben es nicht getan - und das geht auf meine Kappe, weil ich für jeden in dieser Organisation verantwortlich bin", sagte LaFleur weiter.

Zum gescheiterten Plan des Trainers kommt noch erschwerend hinzu, dass Rodgers mit dem Ausspielen des 4. Versuch gerechnet und dementsprechend auf dem Feld agiert hatte.

"Es war nicht meine Entscheidung", erklärte der Superstar nach der Partie. Hätte der Quarterback gewusst, dass LaFleur auf Field Goal entscheidet, hätte er sich laut eigener Aussage im dritten Versuch für ein anderes Play entschieden. (Alles zur NFL)

Für ein wenig Verwunderung sorgte das Play auch beim Gegner - und bei Experten. "Ich konnte es nicht fassen", meinte Tampa-Bay-Linebacker Shaq Barrett. Cameron Wolfe von ESPN schrieb: "Was zur Hölle, Matt LaFleur? Ein Field Goal bei acht hinten bei noch zwei Minuten Spielzeit? Ich muss kotzen."

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Und Journalist Clay Travis twitterte: "Die Packers haben dem besten Quarterback der NFL-Geschichte den Ball einfach freiwillig zurückgegeben [...]. Eine wahnsinnig feige Entscheidung von LaFleur."

Fehlerfestival bei den Packers

Alles in allem war es nicht der Abend der Packers. Rodgers leistete sich eine folgenschwere Interception, wurde zudem ganze fünf Mal gesacked.

Aaron Jones unterlief ein Fumble, der zum Touchdown der Bucs führte. Der deutsche Wide Receiver Equanimeous St. Brown ließ bei einer Two-Point-Conversion im 3. Viertel den Pass von Rodgers fallen.

Zwei weitere Touchdowns scheiterten, weil Rodgers passte, obwohl er selbst hätte laufen können bzw. den freistehenden Receiver in der Endzone übersah und stattdessen zum falschen Empfänger warf.