Ist eine Trennung von Aaron Rodgers und den Green Bay Packers möglich?
Rodgers lässt Zukunft offen
Vor einem Jahr hatte es Tom Brady vorgemacht. Nach 20 Spielzeiten bei den New England Patriots wagte der Superstar einen Neuanfang und führte die Tampa Bay Buccaneers direkt in seiner ersten Saison zum zweiten Super-Bowl-Triumph der Franchise.
Nun ranken sich Abwanderungsgerüchte um den nächsten Superstar.
Spekulationen um einen möglichen Abschied heizte er im Gespräch mit Kenny Mayne von ESPN nun an. "Bis jetzt ist es definitiv mein Team. Aber ich habe bereits letztes Jahr gesagt, dass es nicht sicher ist, dass ich hier auch meine Karriere beende."
Bereits Ende Januar bezeichnete er seine Zukunft als ein "schönes Geheimnis." Nach der Niederlage gegen die Tampa Bay Buccaneers im NFC Final sprach er von "einer Menge Unbekannten", was seinen Status im Team betreffe.
Rodgers wird Favre-Erbe
16 Spielzeiten steht Aaron Rodgers bereits bei den Green Bay Packers unter Vertrag. Die Franchise aus Wisconsin zog ihn damals in der ersten Runde an Position 24.
Er sollte der Erbe von QB-Legende Brett Favre werden - und erfüllte die in ihn gesetzten Hoffnungen.
2010 setzte er sich mit seinem Team die Super-Bowl-Krone auf und wurde zum MVP gewählt. In dieser Saison verpasste er mit einem Passer Rating von 121,5 seinen eigenen NFL-Rekord nur hauchdünn (122,5)
Die kommende Spielzeit werde der 37-Jährige aufgrund seiner Vertragssituation wohl noch in Green Bay absolvieren. Alles, was darüber hinausgeht, scheint aber pure Spekulation zu sein.
Abhängigkeit von Jordan Love
Allerdings liege diese Entscheidung nicht nur bei ihm. "Ich weiß nicht, wieviel der Entscheidung in meiner Hand liegt", war sich Rodgers seiner Situation bewusst.
Vor allem die Planungen der Franchise mit Jordan Love spielten hierbei eine große Rolle. Dieser wurde 2020 in der ersten Runde im Draft ausgewählt und soll die Nachfolge von Rodgers antreten.
Umso früher dies geschieht, umso länger können die Packers vom günstigen Rookie-Vertrag Loves profitieren. Dazu könnte ein Abgang Rodgers nach der kommenden Spielzeit 22,6 Millionen Dollar Gehaltsspielraum freimachen - ebenfalls ein gewichtiges Argument für die Packers.
Eine Lösung wäre ein neu strukturierter Vertrag, der ist aber bislang nicht zustande gekommen - und so steht die Zukunft eines der besten Quarterbacks der NFL-Geschichte weiter in den Sternen.