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Von Tonaufnahme überführt: NHL wirft Schiedsrichter für immer raus

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Von Tonaufnahme überführt: NHL wirft Schiedsrichter für immer raus

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Der Skandal-Schiri der NHL

Eine entlarvende Tonaufnahme brockt NHL-Schiedsrichter Tim Peel eine Sperre auf Lebenszeit ein. Es ist nicht die einzige Verfehlung des Eishockey-Referees.
Die Ottawa Senators finden nach schwachem Saisonstart immer mehr zu ihrer Form. Das Team des deutschen Rookies Tim Stützle besiegt Calgary knapp mit 2:1.
SPORT1
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von SPORT1

Es ist das unwürdige Ende einer langen Schiedsrichter-Karriere.

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NHL-Referee Tim Peel wird kein Spiel mehr in der nordamerikanischen Eishockey-Liga begleiten, nachdem er sich einen unsportlichen Kommentar geleistet hat. (Spielplan und Ergebnisse der NHL)

Die NHL LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM

Peel hatte Viktor Arvidsson von den Nashville Predators im Spiel gegen die Detrot Red Wings um Nationaltorhüter Thomas Greiss (2:0) im zweiten Drittel wegen Beinstellens für zwei Minuten in die Kühlbox geschickt, obwohl der Routinier Gegenspieler Jon Merrill kaum berührt hatte und die Aktion eher nach einer Schwalbe aussah. (ausgewählte Spiele der NHL LIVE im Free-TV auf SPORT1)

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Predators-Center Duchene geschockt

Peels Pech: Sein Kommentar dazu war während einer TV-Übertragung über die Außenmikrofone zu hören gewesen. "Es war nicht viel, ich wollte nur, dass Nashville frühzeitig eine verdammte Strafe bekommt", sagte er. Ein Ausspruch, der ihm von der Liga nun eine Sperre auf Lebenszeit eingebrockt hat. (Tabelle der NHL)

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Predators-Center Matt Duchene äußerte sich ebenfalls schockiert über Peel. "Er hat das auch gegenüber unserer Bank gesagt, das ist wirklich bizarr", sagte er bei ESPN und legte nach: "Stellen Sie sich nur einmal vor, sie (die Red Wings, Anm. d. Red.) erzielen ein Tor in dem Powerplay, wir verlieren das Spiel und verpassen die Playoffs um einen Punkt."

Dabei war dies nicht das erste Mal, dass der Schiedsrichter negative Schlagzeilen produziert.

Peel wird wird Bar-Besuch zum Verhängnis

Schon 2015 wurde er für ein Heimspiel der New Jersey Devils kuzrfristig abgesetzt, weil vom Abend zuvor ein Foto aus einer Bar auftauchte, das ihn mit einem Journalisten zeigte.

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Reporter Greg Wyshynski postete das Foto seinerseits selbst - verbunden mit der Aussage, Peel habe mit ihm über seine fragwürdigen Pfiffe in der Vergangenheit gesprochen.

So auch eine Entscheidung gegen Superstar Alexander Ovechkin vor sechs Jahren, als Peel den Russen in einem Spiel gleichzeitig für übertiebene Härte und Halten bestraft hatte. Angeblich habe Peel dem Journalisten gesagt, dies sei eine Strafe gewesen, die sich die NHL gewünscht habe, damit das Spiel nicht zu einseitig würde.

Wie ESPN berichtet, gehört Peel auch bei den Fans schon länger zu den unbeliebtesten Offiziellen der NHL. Seine Entscheidungen wurden über Jahre hinweg in den sozialen Medien kritisiert.

NHL reagiert auf jüngsten Eklat

Auf den jüngsten Ekat reagierte die Liga dann mit den drastischen Maßnahmen. "Nichts ist wichtiger als die Integrität unseres Spiels zu wahren", sagte NHL-Vizepräsident Colin Campbell: "Das Verhalten von Tim Peel steht in direktem Widerspruch zu der Einhaltung dieses Eckpfeilerprinzips." (NEWS: Alles zur NHL)

Es gebe keine Rechtfertigung für die Aussage. (EXKLUSIV: Leon Draisaitl im SPORT1-Interview)

Ironie des Schicksals: Peel wollte nach der laufenden Saison seine Schiedsrichter-Laufbahn beenden.

Was die Angelegenheit umso beschämender macht: Seit 1999 war der Referee in der NHL auf dem Eis im Einsatz, vor dieser Spielzeit bei 1334 Begegnungen. Peel agierte bei 90 Playoffs-Spielen um den Stanley Cup, leitete auch Spiele bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)