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Volleyball-EM: Deutschland unterliegt Polen - EM-Traum der Schmetterlinge vorbei

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Volleyball-EM: Deutschland unterliegt Polen - EM-Traum der Schmetterlinge vorbei

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Dramatisches EM-Aus für Deutschland

Deutschland scheitert bei der Volleyball-EM im Viertelfinale und muss den Traum vom Titel begraben. Gastgeber Polen nutzt den Heimvorteil.
Deutschlands Traum vom EM-Titel ist geplatzt. Das DVV-Team musste sich im Tie-Break den Polinnen im Viertelfinale geschlagen geben.
von Sportinformationsdienst

Die deutschen Volleyballerinnen sind trotz einer couragierten und mitreißenden Vorstellung im Viertelfinale der Europameisterschaft ausgeschieden.

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Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski unterlag in Lodz Gastgeber Polen in einem Nervenkrimi mit 2:3 (25:21, 16:25, 19:25, 25:17 und 11:15) und verpasste den Sprung nach Ankara, wo am Wochenende die Halbfinals und die Medaillenspiele auf dem Programm stehen.

Die physisch überlegenen Polinnen spielten vor rund 10.000 Zuschauern von Anfang an ihre Körpergröße aus, das Koslowski-Team versuchte mit schnellen Angriffen dagegenzuhalten.

Am Ende stand für die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) im siebten Spiel aber die erste Niederlage. 

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(Die Volleyball-EM LIVE im TV auf SPORT1 im Free-TV und Livestream)

Koslowski hadert mit Heimvorteil für Polen

"Wir haben toll gespielt, haben super gekämpft. Polen war ein Stück besser und hat die Atmosphäre hier in Lodz top genutzt", fasste ein sichtlich geknickter Bundestrainer bei SPORT1 zusammen: "Ich bin natürlich traurig, nachdem wir uns so zurückgekämpft und emotional alles reingeworfen haben. Aber ich kann keinem ein Vorwurf machen."

Deutschlands Trainer haderte mit dem Heimvorteil, der den Polinnen in der hitzigen Atmosphäre von Lodz merklich half.

"So spielt man halt zu Hause, so spielen die Polinnen, wenn sie hier in Lodz spielen. Sie qualifizieren sich für das EM-Halbfinale mit zwei Tie-Break-Siegen gegen Italien und Deutschland", erklärte Koslowski: "Die Spiele gewinnt Polen wahrscheinlich nicht, wenn sie nicht in Lodz sind."

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Volleyball-EM: Nach Viertelfinaldrama: Enttäuschung beim DVV-Team
01:17
Nach Viertelfinaldrama: Enttäuschung beim DVV-Team

Keine EM-Medaille für Deutschland

In der Vorrunde hatte das Team unter anderem Rekord-Europameister Russland bezwungen und sich im Achtelfinale gegen Außenseiter Slowenien durchgesetzt. Damit hatte die Mannschaft die Zielvorgabe bereits erfüllt.

Die bislang letzte Medaille hatten die Volleyballerinnen bei der Heim-EM 2013 gewonnen. Damals verlor das Team erst das Finale gegen die Russinnen.

In Lodz brachte das gellende Pfeifkonzert bei jedem Aufschlag die Außenseiterinnen im ersten Satz nicht aus der Ruhe, konzentriert und fokussiert kämpfte der Weltranglisten-Fünfzehnte um jeden Punkt.

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1. Satz gewonnen, aber Hanke verletzt

In einem hochklassigen und spannenden Schlagabtausch ließ sich die DVV-Auswahl auch von einem kleineren Rückstand nicht beirren und ging zum Ende des Satzes mit vier Punkten in Führung.

Dann verletzte sich Zuspielerin Denise Hanke am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden, der Satz ging trotzdem an Deutschland.

Den zweiten Durchgang begann das Team mit der erst 21-jährigen Pia Kästner als Zuspielerin. In der Folgezeit setzte sich Polen etwas ab, bevor Hanke zurückkehren konnte.

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Unnötige Fehler bringen Polen zurück

Deutschland leistete sich einige wenige unnötige Fehler, die die Polinnen gnadenlos zum Satzausgleich nutzten.

Die Gegnerinnen spielten sich, angetrieben von der Halle, nun in einen Rausch, besonders die 2,02 Meter große Magdalena Stysiak und Topscorerin Malwina Smarzek-Godek bereiteten der Koslowski-Sechs große Probleme, die Annahme schwächelte ein wenig.

Zudem konnten Louisa Lippmann, Jennifer Geerties und Jana Poll im Angriff die wenigen Chancen nicht mehr so konsequent verwerten. Koslowski wechselte durch, das Team gab nicht auf und kämpfte weiter um jeden Punkt.

Im vierten Satz ließen sich die Deutschen nicht abschütteln, legten einen 9:2-Lauf hin und holten sich das 2:2. Im Tiebreak wehrte das Team dann drei Matchbälle ab, konnte den Sieg der Gastgeberinnen aber doch nicht mehr verhindern.