Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat bei den Heim-Weltmeisterschaften am Königssee seinen fünften WM-Titel gefeiert und damit für einen Rekord der deutschen Ausnahmeathleten gesorgt.
Loch zum fünften Mal Weltmeister
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Der 26-Jährige gewann am Sonntag das Rennen der Männer mit mehr als vier Zehnteln Vorsprung auf Ralf Palik, Dritter wurde Wolfgang Kindl aus Österreich.
Andi Langenhan holte Platz fünf, Johannes Ludwig belegte den enttäuschenden elften Platz. Lochs Sieg brachte die fünfte Goldmedaille des Wochenendes für die Gastgeber und damit den neuen Bestwert bei einer Rodel-WM.
"Es ist einfach nur der Hammer, ich bin nur froh", sagte Loch in der ARD: "Ich hätte nicht gedacht, dass es so geil ist vor dem eigenen Publikum. Das hier ist zu Hause, ganz zu Hause. Ich wohne ein paar Minuten von hier weg."
Schon am Samstag hatte Natalie Geisenberger bei den Frauen ihren dritten WM-Titel in Serie geholt, das gleiche gelang den Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobias Arlt.
Der WM-Rekord wurde möglich durch die erstmalige Austragung des nicht-olympischen Sprintwettbewerbes. Am Freitag hatten dabei ebenfalls Wendl/Arlt und Loch triumphiert, nur im Sprint der Frauen musste sich Geisenberger knapp der Überraschungssiegerin Martina Kocher (Schweiz) geschlagen geben.
Loch unterstrich mit seinen Siegen im Sprint und im klassischen Rennen seinen Status als weltbester Rodler der Gegenwart. Der Sohn vom Bundestrainer Norbert Loch hatte bereits die WM-Titel 2008, 2009, 2012 und 2013 gewonnen. Mit nun fünf Titeln im Einzelwettbewerb fehlt ihm nur noch ein WM-Sieg, um den Rekord des Südtirolers Armin Zöggeler einzustellen.
Bundestrainer Loch gönnte seinem Sohn vor allem den WM-Sieg vor heimischer Kulisse: "Das ist etwas Besonderes, Felix ist hier aufgewachsen. Wenn man einmal die Chance hat, so ein Rennen zu Hause zu fahren, dann ist das einfach nur geil."