Skeleton-Pilot Christopher Grotheer hat bei den Weltmeisterschaften im kanadischen Whistler eine große Überraschung nur knapp verpasst.
Grotheer schrammt an Bronze vorbei
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Der 26-Jährige belegte am Freitag den starken vierten Rang, lediglich eine Zehntelsekunde fehlte zur Bronzemedaille. Nach vier Läufen musste der zweimalige Junioren-Weltmeister sich nur Titelverteidiger Martins Dukurs (Lettland) sowie Nikita Tregubow aus Russland und Olympiasieger Yun Sungbin (Südkorea) geschlagen geben.
"Ich glaube, die Leistung war Weltklasse", sagte Grotheer: "Aber wenn es dann letztlich an einer Zehntelsekunde hängt, ist das schon ernüchternd, die Zeit suche ich jetzt rückblickend in der Bahn."
Grotheer fast eine Sekunde hinter dem Weltmeister
Ausgerechnet Grotheer, der in diesem Winter mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und in der Weltcupsaison nie auf das Podest fuhr, bescherte den deutschen Männern mit Rang vier dennoch einen starken Abschluss. Fast eine Sekunde (0,98) trennten ihn am Ende von Rekordweltmeister Dukurs, der seinen sechsten WM-Titel feierte.
Der Lette hält damit eine bemerkenswerte Bestmarke: Er hat alleine mehr Titel eingefahren als jede andere Nation bei den Männern. Hinter Lettland in Person von Dukurs folgen Österreich und Kanada mit jeweils fünf Siegen.
Noch bei Olympia 2018 hatte Dukurs nur den enttäuschenden vierten Rang belegt, in Whistler zeigte er seine Ausnahmeklasse. Schon der zweitplatzierte Tregubow war mit letztlich 0,51 Sekunden Rückstand chancenlos.
Jungk enttäuscht als Zehnter
Alexander Gassner (+2,08) belegte den siebten Rang, für Deutschlands vermeintlichen Top-Piloten Axel Jungk (+2,28) reichte es nur zum völlig enttäuschenden zehnten Platz. Nachwuchsmann Felix Keisinger (+2,77) schloss als 13. ab.