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Biathlon-WM in Hochfilzen: Laura Dahlmeier im Frauen-Sprint 2.

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Biathlon-WM in Hochfilzen: Laura Dahlmeier im Frauen-Sprint 2.

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Deshalb verpasste Dahlmeier Gold

Laura Dahlmeier ist mit ihrer Silbermedaille im WM-Sprint von Hochfilzen hochzufrieden. Sie hat sich letztlich nichts vorzuwerfen, das Rennen entscheiden die tschechischen Trainer mit einem cleveren Schachzug.
IBU Biathlon World Championships - Women's Sprint
IBU Biathlon World Championships - Women's Sprint
© Getty Images
Andreas Kloo
Andreas Kloo
von Andreas Kloo

Als Laura Dahlmeier ins Ziel kam, ballte sie die Siegesfaust. Auch wenn es am Ende nicht zu Gold reichte, fühlte sich die 23-Jährige als Gewinnerin.

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„Ich freue mich wahnsinnig, es war das perfekte Rennen für mich. Es war mein Ziel, meine Bestleistung bei der WM zu erreichen. Und das ist mir gelungen. Die Gabi war heute einfach stärker und das muss man anerkennen“, sagte sie hinterher.

Doch warum blieb Dahlmeier trotz der fehlerfreien Auftritte beim Schießen am Ende "nur" Silber? Im bisherigen Saisonverlauf war es so, dass Dahlmeier Siege höchstens mit Fehlern am Schießstand aus der Hand gegeben hatte.

"Gerannt wie ein Pferd"

Diesmal zeigte die Gesamtweltcup-Führende dort eine blitzsaubere Vorstellung. Auch in der Loipe war ihr nichts vorzuwerfen. Sechs Sekunden nahm sie Weltmeisterin Gabriela Koukalova auf der Schlussrunde ab.

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"Auf der letzten Runde muss Laura gerannt sein wie ein Pferd“, scherzte deshalb auch die Tschechin.

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Aber wie kam der Vorsprung Koukalovas auf den Kilometern zuvor zustande? Es war einem Schachzug der tschechischen Trainer zu verdanken.

Strecke wird schneller

Sie stellten Koukalova in der allerletzten Startgruppe auf. Die Biathlon-Schönheit startete mit Nummer 96, während Dahlmeier schon als 64. ins Rennen ging.

Das machte sich bezahlt. Denn als die Deutsche um 15.37 Uhr im Ziel war, änderten sich die Bedingungen auf der Strecke. Die Sonne stand nun schon etwas tiefer am Himmel, die Sonneneinstrahlung war nicht mehr ganz so stark, die kühler werdende Luft war deutlich zu spüren. Bei 3 Grad Plus wurde so die Loipe glatter - und schneller.

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„Ich habe gemerkt, wie die Loipe von Runde zu Runde schneller und schneller wurde“, beschrieb Koukalova ihr Empfinden.

Dank an Trainer

Und so konnte sie bis zum letzten Schießen zehn Sekunden auf Dahlmeier herauslaufen, obwohl beide im Normalfall – wenn man den Saisonverlauf betrachtet -  etwa gleich schnell sind. Dahlmeiers berühmter Schlussspurt nutzte ihr dann auch nichts mehr.

Koukalova stürmte zur ersten Einzel-Goldmedaille ihrer Karriere und weinte in den Armen ihres Ehemannes, dem Badminton-Star Petr-Koukal, Freudentränen.

Und auf der Pressekonferenz wusste sie dann, bei wem sie sich zu bedanken hatte: „Es war eine sehr clevere Taktik von meinen Trainern.“