Home>Wintersport>Biathlon>

Biathlon: Russischer Verband bleibt weiter provisorisches Mitglied im Weltverband

Biathlon>

Biathlon: Russischer Verband bleibt weiter provisorisches Mitglied im Weltverband

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Biathlon: IBU lässt Russland abblitzen

Der im Dopingsumpf steckende russische Biathlon-Verband scheitert vor der IBU mit einem Antrag, die volle Mitgliedschaft zurückzuerlangen.
Russland bleibt weiter nur privorisches Mitglied der IBU
Russland bleibt weiter nur privorisches Mitglied der IBU
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Die Internationale Biathlon-Union (IBU) hat den Antrag des russischen Verbandes RBU auf Wiedererlangung der vollen Mitgliedschaft im Weltverband abgelehnt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Das teilte die IBU am Rande des Wahlkongresses am Freitag im kroatischen Porec mit. Russland bleibt damit provisorisches Mitglied, im vergangenen Dezember war der Verband aufgrund zahlreicher Dopingvergehen herabgestuft worden.

Russischer Biathlon-Verband weiter kein vollwertiges Mitglied

Russische Athleten dürfen zwar bei allen IBU-Veranstaltungen starten, die RBU hat im IBU-Kongress aber kein Stimmrecht. Weitere Details zur Abstimmung am Freitag wurden nicht genannt. Medienvertreter sind beim IBU-Kongress nicht zugelassen.

Die Entscheidung gegen Russland kommt nicht überraschend. Erst Ende August hatte der Weltverband verkündet, dass er die RBU und vier russische Athleten über weitere Verletzungen der Anti-Doping-Regeln in Kenntnis gesetzt habe, ohne zunächst Details zu nennen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Jahrelang Narrenfreiheit für RBU?

Zudem waren in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Details über die Verstrickung der IBU und des ehemaligen Verbandspräsidenten Anders Besseberg in die russischen Vergehen bekannt geworden. So legte ein Report der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) im April nahe, dass Russland mit Hilfe von Bestechung seit mehr als einem Jahrzehnt in der IBU quasi Narrenfreiheit genoss. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte daraufhin alle Zahlungen an die IBU eingestellt.

Lesen Sie auch

Laut eines Berichts der ARD-Dopingredaktion sind in der vergangenen Saison im Welt- und IBU-Cup 17 von 22 russischen Athleten gedopt an den Start gegangen und dabei unbehelligt geblieben. Seit 2011 soll die IBU 65 Dopingfälle russischer Biathleten vertuscht haben.