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Biathlon: Magdalena Neuner übt Kritik an Nachwuchs-Athleten

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Biathlon: Magdalena Neuner übt Kritik an Nachwuchs-Athleten

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Neuner kritisiert Nachwuchs scharf

Die zweifache Olympiasiegerin Magdalena Neuner kritisiert die Nachwuchsathleten im Leistungssport. Jungen Athleten fehle demnach die Leistungsbereitschaft.
Magdalena Neuner kritisiert die fehlende Leistungsbereitschaft der Nachwuchssportler
Magdalena Neuner kritisiert die fehlende Leistungsbereitschaft der Nachwuchssportler
© Getty Images
SPORT1
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von SPORT1

Ex-Biathletin Magdalena Neuner kritisiert die Generation der Nachwuchsportler für ihre fehlende Aufopferungsbereitschaft.

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"Die jungen Leute sind nicht mehr bereit wirklich ihr letztes Hemd zu geben, um irgendwie beruflich erfolgreich zu sein. Manche schon", sagte Deutschlands Sportlerin der Jahre 2007, 2011 und 2012 gegenüber der Deutschen Presse Agentur.

Das Geheimnis ist gelüftet: Magdalena Neuner und Freund Josef Holzer steht Nachwuchs ins Haus. Der ehemalige Biathlon-Star ist schwanger. "Seppi und ich erwarten im Frühling 2014 ein Baby", sagt Neuner. Bereits während ihrer Karriere spricht Neuner über zukünftiges Mutterglück. SPORT1 blickt auf ihre Laufbahn und die anschließende Zeit
Im Dezember 2011 schockt Neuner die Sportwelt. Sie verkündet ihren Rücktritt vom Profisport nach Ende der Saison
Trotz ihrer erst 25 Jahre gehört Neuner zu den erfolgreichsten deutschen Biathletinnen aller Zeiten. Gleich bei ihrer ersten WM-Teilnahme in Antholz 2007 erobert sie drei Goldmedaillen
Im gleichen Jahr wird sie zur Sportlerin des Jahres gewählt und ist fortan das große Aushängeschild des Biathlons. Bei der Wahl der SPORT1-User zur Sportlerin des Jahres holt sie fünf Mal in Folge den Titel
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Die Karriere von Magdalena Neuner

Neuner: "Vielleicht sogar ein gesellschaftliches Problem"

Dass die deutschen Biathletinnen in diesem Winter bislang noch keinen Podestplatz eingefahren haben, sei für die 32-Jährige "vielleicht sogar ein strukturelles, vielleicht sogar ein gesellschaftliches Problem."

Die Motivation der jungen Menschen, Leistungssportler zu werden, sei laut Neuner heutzutage nicht mehr wirklich vorhanden. Der Kampf um gute Nachwuchsathleten sei so deutlich schwerer geworden.

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Neuner selbst hat in ihrer Biathlon-Karriere zwölf WM-Titel gewonnen, war zweimal Olympiasiegerin und holte dreimal den Gesamtweltcup. Im März 2012 beendet sie mit 25 Jahren ihre Profikarriere, um den "Traum von der eigenen Familie" zu verwirklichen. 

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Neuner: "Stelle mein komplettes Leben um"

Den unbändigen Willen nach Erfolg habe sie schon in jungen Jahren entwickelt. "Ich möchte irgendwie Olympiasieger werden, ich möchte Leistungssportler werden. Ich stelle mein komplettes Leben hinten an und ordne das dem Leistungssport unter", erinnert sich die Bayerin zurück. 

Ob die fehlende Leistungsbereitschaft junger Athleten eine Tendenz im gesamten Leistungssport ist, kann sie nur vermuten: "Ich weiß es nicht, das kann vielleicht auch nur ein Sportwissenschaftler, jemand der sich jahrelang mit dieser ganzen Thematik auseinandergesetzt hat, abschließend beurteilen." Für sie sei es "nur so ein Gefühl."

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Dennoch beobachte sie diese Tendenz auch abseits des Leistungssports. Es gebe nach wie vor Menschen, die sich für ein Ziel aufopfern, "aber vielleicht nicht mehr so die Masse - und das, glaube ich, merken wir auch im Sport."