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Ski alpin: Riesenslalom am Semmering mit Viktoria Rebensburg

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Ski alpin: Riesenslalom am Semmering mit Viktoria Rebensburg

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Rebensburg zum Jahresende stark

Viktoria Rebensburg beendet das Jahr 2016 mit einem starken Lauf. Die 27-Jährige glänzt im Riesenslalom in Semmering und verpasst den Sieg hauchdünn.
Audi FIS Alpine Ski World Cup - Women's Giant Slalom
Audi FIS Alpine Ski World Cup - Women's Giant Slalom
© Getty Images

Viktoria Rebensburg geht mit ihrem besten Resultat im WM-Winter ins neue Jahr. Bei ihrem letzten Start in 2016 belegte die 27-Jährige im österreichischen Semmering den dritten Rang und stand erstmals in dieser Saison auf dem Podest.

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Allerdings: Ihre beste Leistung seit dem Sieg im März 2016 in St. Moritz/Schweiz, wo im Februar die nächsten Weltmeisterschaften stattfinden, kommentierte die enorm ehrgeizige Rebensburg mit gemischten Gefühlen. "Ich freue mich schon über den Podestplatz, ein perfekter Abschluss des Jahres", sagte sie, bekannte aber auch: "Ich ärger' mich auch, weil ich die letzten Tore nicht entschlossen genug gefahren bin - da habe ich den Sieg hergeschenkt."

Sieg hauchdünn verpasst

In der Tat: Nach einem hervorragenden ersten Durchgang lag Rebensburg nur 0,08 Sekunden hinter Vortagessiegerin Mikaela Shiffrin (USA) und 0,03 Sekunden vor der Vortageszweiten Tessa Worley (Frankreich) - im Finale dann war sie bei der ersten und der zweiten Zwischenzeit sogar deutlich schneller als die beiden Konkurrentinnen. Nur im Ziel nicht. Shiffrin gewann schließlich knapp vor Worley (+0,15 Sekunden) und Rebensburg (+0,18).

Dennoch: In Semmering scheint nach einem bislang eher zähen Saisonverlauf der Knoten bei Rebensburg geplatzt zu sein. Das hatte sich bereits am Vortag angedeutet, als sie im zweiten Lauf noch von Platz 24 auf Rang sieben fuhr. Sehr zur Freude auch von DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "Sie kommt immer besser ins Fahren, sie nähert sich Schritt für Schritt dem Riesenslalom-Niveau, das wir von ihr gewohnt sind", sagte er.

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"Die Saison war bisher ja schon ein bisschen schwierig mit der Verletzung, wir hatten auch ein paar Abstimmungsprobleme, aber die haben wir super in den Griff gekriegt", sagte Rebensburg, "jetzt bin ich im Riesenslalom wieder da, wo ich gerne sein möchte. Aber ich möchte natürlich auch wieder ganz nach vorne." Und deshalb habe sie sich im Ziel dann eben auch so "extrem geärgert" über die vergebene Siegchance.

Nachholbedarf nach Verletzung

Rebensburg hat noch Nachholbedarf, weil sie sich Anfang Oktober einen Bruch des Schienbeinkopfes im rechten Knie zugezogen hatte und Ende November mit Verspätung in die Saison eingestiegen war. Vor allem im Riesenslalom lief es da zunächst nicht: Rang 19, Rang 23 - Platzierungen weit jenseits ihres Leistungsvermögens. Zunächst war nicht mehr drin als ein fünfter und ein sechster Rang in einer Abfahrt und einem Super-G.

Schon nach dem Rennen am Dienstag aber war Cheftrainer Markus Anwander guter Dinge gewesen. "Vor allem ihr zweiter Lauf war richtig positiv", betonte er und sagte daher für das Rennen am Mittwoch voraus: "Vicky hat als Top-Riesenslalomläuferin immer den Anspruch, aufs Podium zu fahren. Und mit diesem Anspruch wird sie auch ins Rennen gehen." Tatsächlich fuhr Rebensburg, als habe es die Probleme der vergangenen Wochen nicht gegeben.

Veith fährt in die Punkte

Während die schier unwiderstehliche Shiffrin ihren bereits 25. Weltcupsieg feierte und ihre Führung im Gesamtweltcup vor der Schweizer Titelverteidigerin Lara Gut auf 115 Punkte ausbaute, bejubelten die österreichischen Zuschauer Anna Veith (geborene Fenninger). In ihrem zweiten Rennen nach ihrem Comeback nach einer schweren Knieverletzung holte die Gesamtweltcupsiegerin von 2015 auf Rang 25 erste Weltcuppunkte. "Sehr positiv" sei das, sagte sie.

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Lena Dürr auf Rang 35 und Maren Wiesler auf Rang 58 hatten sich nicht für den zweiten Lauf qualifizieren können. Am Donnerstag findet in Semmering noch ein Slalom statt.