Bei der Kombination im Schweizer Crans-Montana ist es zu einem Ski-Eklat gekommen.
Shiffrin tobt nach Ski-Eklat
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Zum ersten Mal war das Rennen nach nur drei Läuferinnen abgebrochen worden, da keine von ihnen ins Ziel gekommen war.
Nach dem Rennen tobte Mikaela Shiffrin, dass die ganze Veranstaltung schlecht für den Ski-Sport war. "Das hier war keine Show, sondern ein Massaker. Es ist furchtbar. Zwar sind viele gefahren, aber mit Angst. Das ist nicht gut für unseren Sport", sagte Shiffrin dem Blick.
Shiffrin und Vonn streiken
Shiffrin war beim Neustart von einem tiefer gelegenen Punkt eine von vier US-Frauen gewesen, die wegen der angeblich gefährlichen Pistenverhältnisse auf ihre Teilnahme verzichteten.
Auch Superstar Lindsey Vonn sagte ihren Start ab. "Es ist nicht sicher. Bitte hört damit auf, FIS", twitterte Vonn zunächst, anschließend sagte sie: "Der Schnee war zu weich, das war zu gefährlich!"
Ähnlich sah es Shiffrin: "Man hätte gar kein Rennen durchführen dürfen. Bereits alle Vorfahrer waren ausgeschieden. Und dann Ilka Stuhec und Tessa Worley. Da hätte man abbrechen müssen. Es ist lächerlich."
Feierabend stürzt schwer
Beim ersten Versuch vor dem Abbruch waren Stuhec, Riesenslalom-Weltmeisterin Worley (Frankreich) und Denise Feierabend (Schweiz) an ein und derselben Stelle ausgeschieden. Feierabend verletzte sich dabei offenbar schwer.
Anschließend wurde das Rennen gestoppt und nach einer 45-minütigen Pause neu gestartet.
Von den ersten 20 Starterinnen waren die vier US-Amerikanerinnen nicht am Start, sechs weitere Läuferinnen kamen angesichts der schwierigen Bedingungen nicht ins Ziel.
Brignone gewinnt Chaos-Rennen
Federica Brignone aus Italien gewann das Rennen.
Die 26-Jährige feierte nach einem chaotischen Super-G und einem Slalomlauf ihren vierten Sieg vor Abfahrtsweltmeisterin Stuhec (1,01 Sekunden zurück) und der WM-Dritten Michaela Kirchgasser aus Österreich (1,16).
Lena Dürr verbesserte sich im Slalom vom 26. auf einen guten achten Rang. Viktoria Rebensburg verzichtete nach Rang sieben im Super-G auf den Start im Slalom. Weltcuppunkte holten auch Marlene Schmotz (25.) und Patrizia Dorsch (27.).