Home>Wintersport>Ski Alpin>

Ski-WM 2017: Deutschland verpasst bei Team-Wettbewerb Medaille

Ski Alpin>

Ski-WM 2017: Deutschland verpasst bei Team-Wettbewerb Medaille

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Debakel für DSV, Neureuther verletzt

Deutschland muss bei der Ski-WM in St. Moritz nach einem desaströsen Teamwettbewerb weiter auf die erste Medaille hoffen. Zudem verletzt sich Felix Neureuther erneut.
SKI-ALPINE-WORLD-MEN
SKI-ALPINE-WORLD-MEN
© Getty Images

Die deutschen Ski-Rennläufer haben bei der WM in St. Moritz die nächste herbe Enttäuschung erlebt. Felix Neureuther und Co. sind im Mannschaftswettbewerb bereits in der ersten Runde an der Slowakei gescheitert. Damit muss der DSV auf die verbleibenden vier Torläufe (Riesenslalom/Slalom) hoffen, um die angestrebten drei Medaillen noch zu holen. Neureuther verletzte sich in seinem Lauf wieder mal am Rücken.

{ "placeholderType": "MREC" }

"Ich bin emotional wirklich getroffen, damit habe ich nicht gerechnet", sagte DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier: "Am liebsten würde ich heim fahren oder etwas kaputthauen. Ich kann gar nicht sagen, wie mich das ärgert."

Favoritenschreck Slowakei 

Die Slowkei erwies sich auch danach als Favoritenschreck, besiegte im Viertelfinale Italien und im Halbfinale die Schweiz - und wurde erst im Finale von Frankreich gestoppt. Die Franzosen gewannen damit zum zweiten Mal nach 2011 Gold. Die Duelle um Bronze gewann Schweden gegen Gastgeber Schweiz (3:1).

Neureuther verlor völlig überraschend das entscheidende letzte der vier Duelle gegen Matej Falat, nur die Nummer 175 der Slalom-Weltrangliste, um 0,13 Sekunden. Damit war die 1:3-Niederlage für den Weltmeister von 2005 perfekt. Zuvor war Lena Dürr Petra Vlhova unterlegen, Stefan Luitz hatte Andreas Zampa bezwungen und Christina Geiger gegen Veronika Velez-Zuzulova den Kürzeren gezogen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Neureuther hofft auf Einzelrennen

"Bei mir war das Problem, dass ich über den Sprung drüber bin und es mir in den Rücken eingeschossen ist, dann konnte ich nicht mehr Gas geben", sagte Neureuther geknickt. Und, mit Blick auf seine Medaillenchancen in Riesenslalom und Slalom: "Ich muss jetzt schauen, dass ich meinen Rücken hinbekomme."

Laut Angaben von Mannschaftsarzt Johannes Scherr zog sich der 32-Jährige eine komplexe Muskelverhärtung im Bereich der Lendenwirbelsäule zu. Im Falle von Neureuther ist diese Verhärtung eine Schutzreaktion des Körpers auf seine Rotationsbewegung beim Sprung im Kurs des Team-Wettbewerbs. Der Start im Slalom am Sonntag ist vorerst nicht gefährdet.

Für eine Sensation sorgte der Belgier Dries van den Broecke, der dem großen Marcel Hirscher nach sieben Siegen die erste Pleite in einem K.o.-Lauf beim Team-Wettbewerb zufügte. Van den Broecke hat gerade einmal fünf Weltcup-Rennen bestritten - Hirscher gewann fünf Mal den Gesamtweltcup. Dessen Österreicher kamen dennoch weiter (3:1), scheiterten aber danach im Viertelfinale Schweden - erneut nach einer Niederlage von Hirscher.