Home>Wintersport>Langlauf>

Langlauf, Doping: Kronzeuge Johannes Dürr in Innsbruck festgenommen

Langlauf>

Langlauf, Doping: Kronzeuge Johannes Dürr in Innsbruck festgenommen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kronzeuge Dürr festgenommen

Festnahme im Langlauf. Kronzeuge Johannes Dürr wird von der Polizei verhaftet. Neue Ermittlungsergebnisse hatten diesen Schritt zwingend nötig gemacht.
Johannes Dürr ist wieder auf freiem Fuß
Johannes Dürr ist wieder auf freiem Fuß
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der österreichische Ski-Langläufer Johannes Dürr ist in Innsbruck festgenommen worden. Das bestätigte sein Anwalt Michael Lehner dem SID am Dienstagnachmittag. "Ich bin selber überrascht", sagte Lehner: "Vorrangig ist, dass wir Johannes Dürr sehr viel zu verdanken haben."

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach Informationen des Standards und der Kronen-Zeitung wird wegen des Verdachts des Sportbetruges und wegen Verstößen gegen das Anti-Doping-Gesetz ermittelt.

Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck, hatte sich zuvor zur Festnahme geäußert, dabei aber keinen Namen genannt.

"Im Zuge der Doping-Ermittlungen hat sich nun auch ein Verdacht gegen einen weiteren Langläufer ergeben, der zuvor selbst aufgrund seiner Angaben die Ermittlungen in Deutschland gegen den Sportmediziner aus Erfurt in Gang gebracht hat", sagte er.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dürr gilt als Kronzeuge

Die neuen Ermittlungsergebnisse hätten es erforderlich gemacht, den Langläufer festzunehmen. Welcher Verdacht gegen Dürr genau erhoben wird, wollte Mayr nicht sagen. Innerhalb von 48 Stunden muss darüber entschieden werden, ob bei Gericht die Verhängung der Untersuchungshaft beantragt oder er wieder entlassen wird.

Lesen Sie auch

Dürr gilt als Kronzeuge und hat mit seinen Aussagen im ARD-Film "Die Gier nach Gold - Der Weg in die Dopingfalle" die Zerschlagung des Dopingnetzwerkes um den Erfurter Sportarzt Mark S. ausgelöst.

Der 2014 überführte Dürr hatte Doping mit EPO und Wachstumshormonen sowie Eigenblutdoping eingeräumt und erklärt, dass der Sprung an die Weltspitze ohne den Missbrauch nicht möglich gewesen sei.