Nach dem schlimmen Sturz von Lukas Müller einen Tag vor Beginn der Skiflug-WM am Kulm bei Bad Mitterndorf/Tauplitz zeigt sich der Österreichische Skiverband geschockt.
ÖSV geschockt nach Horror-Sturz
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"Der Schock sitzt tief, da ist es schwierig, den Fokus auf den Sport zu richten", sagte ÖSV-Cheftrainer Heinz Kuttin über den Unfall seines früheren Schützlings Müller. "Wenn jemand stürzt, dann gibt es leider schwere Verletzungen. Das macht einen als Trainer nachdenklich."
Müller zog sich dem Vernehmen nach eine gravierende Rückenverletzung zu - die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht abzuschätzen.
Kuttin will das Thema klar ansprechen
Der frühere Junioren-Weltmeister aus Villach, der keinem Kader des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) mehr angehört und im Stützpunkt Salzburg trainiert, wurde an der Schanze zunächst notärztlich versorgt, dann mit einem Rettungsauto ins Landeskrankenhaus Graz abtransportiert und dort operiert.
Bezüglich der Sicherheit der Athleten müsse man sich etwas überlegen, "doch der Sport geht weiter", ergänzte Kuttin. Er sei in Gedanken bei Müller und hoffe, dass alles gut ausgehe, "aber wir müssen uns nun vom Kopf her zu hundert Prozent konzentrieren."
Seinen Athleten will der Coach offen Informationen geben und das Thema klar ansprechen, so Kuttin.