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Vierschanzentournee in Innsbruck: Eisenbichler Verlierer bei Windchaos

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Vierschanzentournee in Innsbruck: Eisenbichler Verlierer bei Windchaos

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Eisenbichler Verlierer bei Lotterie

Deutschlands Top-Springer Markus Eisenbichler verspielt alle Chancen auf einen Top-Platz bei der Tournee. Topfavorit Kamil Stoch wird ebenfalls Opfer des Windes.
65th Four Hills Tournament - Innsbruck Day 1
65th Four Hills Tournament - Innsbruck Day 1
© Getty Images

Skispringer Markus Eisenbichler hat im Windchaos von Innsbruck alle Chancen auf einen Podestplatz bei der 65. Vierschanzentournee verspielt.

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Der 25-Jährige kam bei dem nach einem Durchgang abgebrochenen Bergisel-Springen nur auf den 29. Rang und rutschte in der Gesamtwertung auf den sechsten Platz ab.

Der Sieg ging an den Norweger Daniel Andre Tande, der auch in der Gesamtwertung die Führung übernahm. (Stand in der Gesamtwertung)

Tande übernimmt die Führung

"Wehe, die brechen ab", sagte Eisenbichler zunächst nach seinem Hüpfer auf 112,0 m, doch wenig später machte die Jury dem widrigen Treiben ein Ende. "Ich ärgere mich eher, dass ich etwas zu früh am Tisch war. Mein Gott, es war halt einfach windig. Mal hat man es gut, mal hat man es schlecht", meinte Eisenbichler.

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Starker Wind hatte immer wieder zu Verzögerungen geführt, der erste Durchgang war erst nach 98 Minuten beendet.

Vom Krankenlager aus beobachtete Severin Freund das Geschehen. Der Weltmeister trat nach einer ohnehin verkorksten ersten Tournee-Hälfte wegen eines grippalen Infekts die Heimreise an.

Der schon in Garmisch siegreiche Tande zog in der Wind-Lotterie das große Los, segelte auf starke 128,5 m und gewann vor seinem Landsmann Robert Johansson, dessen bestes Ergebnis bis dahin ein 13. Platz gewesen war.

Dritter wurde der Russe Jewgeni Klimow. In der Gesamtwertung zog Tande mit 710,3 Punkten sowohl am zuvor führenden Kamil Stoch (Polen/708,6) als auch am Österreicher Stefan Kraft (693,7) vorbei.

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Stars kämpfen mit Problemen

Doppel-Olympiasieger Stoch war in der Probe gestürzt, trat mit schmerzverzerrtem Gesicht an und rettete Rang vier. Kraft war geschwächt von einer Virusinfektion vom Bakken gegangen und musste sich mit dem 18. Rang begnügen.

Stoch war in der Probe gestürzt, trat mit schmerzverzerrtem Gesicht an und rettete zumindest Rang vier. "Ich kann meinen Arm kaum bewegen, dennoch bin ich glücklich", sagte der Doppel-Olympiasieger.

Kraft war geschwächt von einer Virusinfektion vom Bakken gegangen und musste sich mit dem 18. Rang begnügen. "Das war ein Scheißtag", sagte der Austria-Adler kurz und knapp.

Leyhe verpasst Top Ten knapp

Eisenbichler (669,0) rutschte derweil in der Tournee-Wertung vom vierten auf den sechsten Rang ab. "Die Leistung war okay, das Resultat leider nicht", sagte Bundestrainer Werner Schuster, der in Stephan Leyhe auf Rang elf seinen besten Athleten hatte: "Auch Markus hat eigentlich einen ganz guten Sprung erwischt. Es ist etwas sonderbar, dass er und auch Stefan Kraft bei solchem Rückenwind losgeschickt wurden."

Andreas Wellinger, Karl Geiger und Richard Freitag, der 2015 in Innsbruck gesiegt hatte, belegten die Ränge 13, 15 und 28.

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Der Mythos Vierschanzentournee

Im offiziellen Ergebnis rückte das Trio noch Plätze nach vorne, da alle Verlierer des K.o.-Duells trotz besserer Punktzahl nicht in die Wertung eingingen.

Weltmeister Freund hatte bereits nach der Qualifikation wegen eines grippalen Infekts die Heimreise angetreten. Auch der Österreicher Michael Hayböck, bis dahin Sechster der Gesamtwertung, ging wegen einer Magen-Darm-Erkrankung nicht an den Start.