Am Samstagmittag landete Philipp Grubauer auf dem Frankfurter Flughafen, den 4:1-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der Eishockey-WM (vom 5. bis 21. Mai LIVE im TV auf SPORT1) gegen Italien erlebte der Torwart der Washington Capitals in Köln dann schon von der Bank aus und unterstützte Danny aus den Birken, der das DEB-Tor hütete.
Grubauer soll gegen Lettland spielen
Am Dienstag im entscheidenden Spiel um den Viertelfinaleinzug gegen Lettland (ab 19.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) soll der 25-Jährige dann von Beginn an im Tor stehen. (Die Tabellen)
"Ich gehe davon aus", sagte Bundestrainer Marco Sturm nach dem wichtigen Sieg gegen Italien, "wir werden ihn jetzt zwei Tage gut vorbereiten. Das ist alles, was er braucht."
Sorgen, dass Grubauers mangelnde Spielpraxis ein Problem ist, hat Sturm nicht: "Er ist ein guter Torwart. In Washington ist er in einer ähnlichen Situation wie jetzt. Oft spielt er wochenlang nicht, dann wird er ins kalte Wasser geworfen."
Seinen letzten Einsatz in der NHL hatte er am 29. April in den Playoffs gegen die Pittsburgh Penguins als er für 18:34 Minuten auf dem Eis stand. Jetzt könnte er sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Thomas Greiss ins Rampenlicht spielen.
Der gebürtige Rosenheimer ist heiß auf die WM im eigenen Land. "Ich bin jederzeit bereit, dafür bin ich ja da", hatte er schon unmittelbar nach seiner Ankunft gesagt. Sturm entschied sich dann nach der langen Anreise Grubauers noch für aus den Birken (Alle Infos zur #HeimWM).
Grubauer selbst ist bezüglich seines Einsatzes gegen Lettland noch etwas zurückhaltender. "Ich werde jetzt zwei Tage aufs Eis gehen und sehen, was der Bundestrainer sagt. Wir werden einen Plan für Dienstag finden", sagte er im Gespräch mit SPORT1.
Die Bilanz seiner bisherigen fünf Spiele im Nationaltrikot kann sich sehen lassen. In fünf Spielen mit Grubauer im Tor, gab es vier Siege für das DEB-Team.
Dabei hat er bereits hat gute Erfahrungen mit Lettland gemacht. Bei der erfolgreichen Olympia-Qualifikation im September in Riga stand er beim entscheidenden 3:2 gegen den Gastgeber im Tor und half mit, das Ticket für Pyeongchang 2018 zu lösen. "Natürlich schaut man zurück, aber die Karten werden neu gemischt", sagte der gebürtige Rosenheimer.