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Kommentar zur Krise bei Werder Bremen und Trainer Viktor Skripnik

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Kommentar zur Krise bei Werder Bremen und Trainer Viktor Skripnik

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Werder-Krise: Skripnik vor dem Ende

Nach der Heimpleite gegen Augsburg wenden sich sogar Teile von Bremens sonst so treuem Anhang von Werder ab. Für SPORT1 Director Digital Ivo Hrstic ist das nachvollziehbar.
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© SPORT1-Montage: Philipp Heinemann / Getty Images

Das Pfeifkonzert der Fans war laut und berechtigt. Ich kann die tiefe Enttäuschung der Anhänger mehr als nur verstehen. Werder Bremen steckt wieder mal in der Krise, schon wieder im Abstiegskampf und wieder steht Trainer Viktor Skripnik in der Kritik. An der Weser herrscht Stillstand - und das nervt zurecht.

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Die 1:2-Heimpleite gegen den FC Augsburg sollte trotz einer passablen ersten Halbzeit und fehlenden Leistungsträgern wie Claudio Pizarro, Max Kruse, Santiago Garcia und Philipp Bargfrede ein ernstes Warnzeichen für alle Verantwortlichen sein.

Eine spielerische und taktische Weiterentwicklung der Mannschaft ist für mich in Skripniks dritter Saison jedenfalls nicht eindeutig zu erkennen.

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Werders Sportchef Frank Baumann durfte anders als seine Vorgänger Thomas Eichin und Rouven Schröder mit rund 20 Millionen Euro das Team im Sommer endlich verstärken - das weckt natürlich Begehrlichkeiten.

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"Es braucht einfach Zeit, bis die Automatismen greifen", erklärte Baumann nun schon mehrfach, um das Umfeld zu beruhigen. Diese Zeit wird er aber zusammen mit Skripnik nicht bekommen, da bin ich mir sicher.

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Dafür waren auch die zuletzt gezeigten Leistungen einfach zu schlecht. Zudem hat Werder Bremen zum ersten Mal seit 49 Jahren seine ersten drei Pflichtspiele verloren. Solche Bilanzen sorgen in der Regel für Unruhe, auch wenn unmittelbar nach dem Spiel alle Beteiligten um Haltung bemüht waren.

Ich gehe fest davon aus, dass der Aufsichtsrat rund um Marco Bode und Willi Lemke den Druck auf die sportliche Leitung ab sofort deutlich erhöhen wird.

Lemke hatte sogar schon vor dem Spiel gegen Augsburg im Volkswagen Doppelpass gefordert: "Das Trainerteam ist an der Reihe zu liefern." Die Schonzeit für Skripnik und sein Team ist also längst vorbei.

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Anders als in der Vergangenheit schwindet der Rückhalt für den Ukrainer. Die Kritik an der Außendarstellung und den Sprachproblemen wird mit jeder Niederlage lauter. Werder Bremens Multikulti-Kader (21 Nationalitäten) erfordert ohnehin eine offene und intensive Kommunikation.

Werder Bremen steht am Tabellenende der Bundesliga. Die Spiele in Gladbach und zu Hause gegen Mainz entscheiden darüber, ob auch Skripnik am Ende ist.