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Lewis Hamilton gegen Sebastian Vettel: Die Formel 1 2017 im Spannungs-Check

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Lewis Hamilton gegen Sebastian Vettel: Die Formel 1 2017 im Spannungs-Check

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Die Formel 1 2017 im Spannungs-Check

Lewis Hamilton und Sebastian Vettel liegen in der WM gleichauf. Der Brite prophezeit ein extrem enges Duell. Hat er Recht? SPORT1 macht den Spannungs-Check.
Sebastian Vettel und Lewis Hamilton
Sebastian Vettel und Lewis Hamilton
© SPORT1-Grafik: Getty Images/Picture-Alliance/iStock
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

"Das wird die engste Saison, die ich je erlebt habe", sagte Lewis Hamilton nach seinem Sieg in Schanghai.

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Bedenkt man, dass zum ersten Mal seit 1997 mit Hamilton und Sebastian Vettel zwei Fahrer nach zwei Rennen punktgleich die WM anführen, könnte seine Prognose durchaus zutreffen.

Kritiker der Formel 1 behaupten jedoch, dass die Spannung beim Großen Preis von China vor allem den Wetterumständen geschuldet war.

SPORT1 macht den Check: Steht uns eine der aufregendsten Saisons aller Zeiten bevor oder wird sie den Vorschusslorbeeren nicht gerecht werden?

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Darum wird die Saison so spannend wie nie

Hamilton gegen Vettel – das Duell der besten Fahrer: 

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Sechs Mal in Folge holten entweder Hamilton oder Vettel den WM-Titel, ehe der zurückgetretene Nico Rosberg im vergangenen Jahr diese Serie unterbrach.

Doch obwohl beide Piloten die Formel 1 in den letzten zehn Jahren wie niemand sonst prägten, haben sie sich noch nie in einem direkten Duell um den WM-Titel messen können. 

F1 Grand Prix of China
F1 Grand Prix of China
F1 Grand Prix of China
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Die Bilder des Rennens in Schanghai

Während Hamilton sich Rosberg immer etwas überlegen fühlte, ist sein Respekt vor Vettel groß. "Der Respekt voreinander ist der höchste, den ich vor einem anderen Fahrer habe, vor allem vor jemandem seines Kalibers", sagte Hamilton und fügte hinzu: "Vettel ist phänomenal schnell".

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Für Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda ist es sogar ein "Mega-Duell", das zusätzlich eine besondere Brisanz birgt: den Kampf England versus Deutschland.

Mercedes gegen Ferrari – endlich ein Kampf auf Augenhöhe:

Ähnlich groß ist die Rivalität zwischen Deutschland und Italien - auch dieses Duell wird durch dieses Königsklassen-Jahr repräsentiert.

Auch wenn Mercedes lange Zeit nur als Motorenlieferant in der Formel 1 tätig war, ist es das Duell zweier Teams, die bereits in den 50er-Jahren WM-Titel unter sich ausmachten. "Silber gegen Rot, das Traumduell hat Bestand", schrieb die Neue Zürcher Zeitung nach dem China-GP. 

Die Formel 1 sehnt sich schon lange nach einem WM-Duell zwischen zwei Teams, nachdem zuletzt drei Jahre Mercedes und davor vier Jahre lang Red Bull die Formel 1 beherrschten. 

In diesem Jahr kämpfen endlich wieder zwei auf Augenhöhe und es könnte in der Tat so sein, dass am Ende die Fahrer den Unterschied ausmachen – so wie es sich viele Formel-1-Fans wünschen.

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Darum hält sich die Spannung erneut in Grenzen

Chancenlose Finnen – klare Hackordnung in den Teams:

Auch wenn die Dominanz von Mercedes in den vergangenen Jahren erdrückend war: Das Duell zwischen Rosberg und Hamilton bot reichlich Zündstoff und spaltete die Fans.

Entweder war man für Familienmensch Rosberg oder Draufgänger Hamilton. In diesem Jahr drohen teaminterne Kämpfe bei den Top-Teams Mercedes und Ferrari komplett zu entfallen.

Dies liegt einerseits daran, dass die stoischen Finnen Valtteri Bottas und Kimi Räkkönen selten für Gesprächsstoff sorgen. Bottas sprach sogar bereits davon, dass er einer Stallorder brav Folge leisten würde.

Andererseits sind Bottas und Räikkönen sowohl im Qualifying als auch im Rennen in Sachen Geschwindigkeit chancenlos gegen ihre Teamkollegen und halten sie allenfalls eine Weile auf – wie Räikkönen in Schanghai

Langsame Red Bulls – selbst Verstappen kann da nichts retten: 

Nach dem enttäuschenden Auftakt in Melbourne ließen die Red Bulls mit Platz drei und vier in Schanghai aufhorchen. Diese waren jedoch vor allem den Bedingungen, den schwächelnden Räikkönen und Bottas sowie einem überragenden Max Verstappen zuzuschreiben.

Auf trockener Strecke kann aber selbst der Niederländer nichts gegen Mercedes und Ferrari ausrichten – zu groß ist der Rückstand. Während in Melbourne noch 1,3 Sekunden auf die Pole fehlten, waren es in Schanghai sogar 1,4 Sekunden.

In der Formel 1 sind das Lichtjahre, die auch durch die angekündigten Updates kaum innerhalb eines Jahres wieder aufzuholen sind.

"Wir haben keine Balance zwischen langsamen und schnellen Kurven, wir brauchen mehr Grip, und uns fehlt Power. Es wird schwer werden, den Rückstand aufzuholen, weil sich die anderen ja auch weiter bewegen", sagte Verstappen.

SPORT1-Fazit

Dass noch ein drittes Team in den WM-Kampf 2017 eingreift, ist wohl ausgeschlossen. Nach den Mercedes-Festlichkeiten in den vergangenen drei Jahren wären die meisten Formel-1-Fans aber wohl auch bereits zufrieden, wenn zumindest zwei Teams erbittert um den Titel kämpfen - danach sieht es momentan tatsächlich aus. Das Duell Hamilton gegen Vettel wird in diesem Jahr elektrisieren.