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"Deshalb haben wir diesen blödsinnigen Slogan abgeschafft": Watzke-Klartext auch zu Nagelsmann

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"Deshalb haben wir diesen blödsinnigen Slogan abgeschafft": Watzke-Klartext auch zu Nagelsmann

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Das lief zwischen BVB und Nagelsmann

Hans-Joachim Watzke verrät, wie sehr Borussia Dortmund einst um den heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann buhlte. Der BVB-Boss bezieht auch Stellung zur neuen DFB-Euphorie, Toni Kroos - und pinken Trikots.
Auf den ersten BVB-Sieg beim FC Bayern seit fast zehn Jahren hat sich Hans-Joachim Watzke am Samstag einen besonderen Genuss gegönnt - allerdings regelwidrig.
SPORT1
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von SPORT1

Hans-Joachim Watzke wünscht sich Julian Nagelsmann auch nach der Heim-EM weiter als Bundestrainer - und verrät zudem, dass sein BVB einst heftig an dem 36-Jährigen baggerte.

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„Der DFB sollte jetzt versuchen, mit Julian den Vertrag zu verlängern. Und wenn es dem DFB gelingt, ihn zu verpflichten, länger, dann wäre es gut für den deutschen Fußball“, meinte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund im Podcast „Spielmacher - Der EM-Talk mit Sebastian Hellmann und 360Media“.

Was die denkbaren Gespräche mit Nagelsmann hinsichtlich einer Fortsetzung der Zusammenarbeit angeht, ergänzte Watzke in seiner Funktion als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds: „Ich halte mich da ein bisschen raus, damit niemand sagt, ich hätte da Einfluss genommen. Aber mein Wunsch ist, dass der DFB jetzt mit ihm spricht.“

Nagelsmann habe eine klare Vorstellung, „wie man Fußball spielen sollte. Er ist sehr konzeptionell, er hat den richtigen Mix. Er war in Hoffenheim, er war in Leipzig, er war bei Bayern - Julian hat bis jetzt an jeder Stelle Erfolg gehabt.“

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Watzke: Deshalb bewundert er Nagelsmann

Watzke gab in diesem Zusammenhang auch zu, er habe Nagelsmann einst zweimal zum BVB holen wollen, jedoch jeweils keine Freigabe des abgebenden Klubs erwirken können: „In der Tat habe ich zweimal versucht, ihn zu kriegen. Dadurch weiß natürlich jeder, dass ich eine hohe Wertschätzung für ihn habe. Wenn du mit drei Vereinen verschiedenster Prägung erfolgreich bist, ist es schon eine gute Visitenkarte.“

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Dank Nagelsmann hofft Watzke nun auch auf eine Belebung des abgekühlten Verhältnisses der Fans zur deutschen Nationalmannschaft. „Ich glaube, dass die Mannschaft jetzt bereit ist, sich in die Herzen der Deutschen zu spielen. Und da die Deutschen grundsätzlich ein sehr emotionales und sehr festes Verhältnis zum Fußball haben, sind die dann auch leicht entflammbar“, sagte Watzke und verwies auf die jüngst wieder hoffnungsfroh stimmenden deutschen Länderspiele gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1).

Man müsse „den Menschen auch das Gefühl geben, dass man ehrliche Arbeit abliefert, dass man selbst begeistert ist, dass man das Ganze nicht überfrachtet. Deshalb haben wir auch diesen blödsinnigen Slogan ,Die Mannschaft‘ abgeschafft“.

Das denkt Watzke über die pinken DFB-Trikots

Dazu appellierte Watzke auch an die Akteure mit dem Adler auf der Trikot-Brust: „Nur mit der Nationalmannschaft wirst du am Ende ein ganz Großer. Du kannst dreimal die Champions League gewinnen, wenn du mit der Nationalmannschaft nie einen Titel geholt hast, dann wirst du nie ein ganz Großer sein. Messi hat ja jetzt noch ein letztes Mal die Wahlen gewonnen (zum Ballon d‘Or, Anm. d. Red.), weil er Weltmeister mit Argentinien geworden ist - und nicht, weil er bei Miami spielt.“

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Von DFB-Rückkehrer Toni Kroos schwärmte Watzke: „Bei Toni hast du den Riesenvorteil: Jeder, der in einer bedrängten Situation ist, kann ihm der Ball zuschieben. Und mit einer 99-prozentigen Wahrscheinlichkeit geht er nicht verloren.“

Den neuen deutschen Auswärtstrikots in pink kann der 64-Jährige dagegen nur bedingt etwas abgewinnen: „Ich bin ein bisschen Traditionalist, was auch ein bisschen meinem Alter geschuldet ist. Ich würde, wenn ich denn ein Trikot tragen würde, eines in schwarz-weiß und schwarz-rot-gold tragen.“