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WWE: Bemerkenswerte Überraschung um eine Legende

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WWE: Bemerkenswerte Überraschung um eine Legende

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Bemerkenswerte Überraschung bei WWE

Die Wrestling-Liga WWE enthüllt ihr neuestes Hall-of-Fame-Mitglied: Es ist ein Name, mit dem nicht unbedingt zu rechnen war.
Thunderbolt Patterson zieht in die WWE Hall of Fame ein
Thunderbolt Patterson zieht in die WWE Hall of Fame ein
© WWE
mhoffmann
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Die Wrestling-Liga WWE hat das neueste Mitglied ihrer Hall-of-Fame-Klasse 2024 enthüllt – es ist eine überraschende und bemerkenswerte Berufung.

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Neben Paul Heyman, Bull Nakano, dem US Express und der mehrfach als Gaststar für WWE aktiven Box-Ikone Muhammad Ali zieht Thunderbolt Patterson in die Ruhmeshalle ein.

Der 82-Jährige ist auch vielen älteren Fans nicht unbedingt ein Begriff, steht aber für ein besonders Vermächtnis, das über seine Ringkarriere hinausgeht.

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Thunderbolt Patterson: Ein unbequemer Wrestling-Star

Der Afroamerikaner Patterson war innerhalb der Branche nicht nur ein Vorkämpfer für Gleichberechtigung und gegen Rassismus, sondern auch gegen Ausbeutung und für bessere Arbeitsbedingungen.

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Patterson setzte sich für die staatliche Regulierung der Branche ein und war auch ein früher Verfechter der bis heute nicht umgesetzten Idee einer Wrestler-Gewerkschaft.

Bei vielen Promotern war der unbequeme Patterson - der sich auch außerhalb des Rings aktiv für Arbeitnehmerrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzte - deswegen „blackballed“, eine unerwünschte Person, was seine eigene Karriere bremste.

Dass der zu Jahresbeginn unehrenhaft ausgeschiedene WWE-Gründer Vince McMahon als Promoter der alten Schule Patterson geehrt hätte, ist eher fraglich. Schwer vorstellbar in jedem Fall, dass er die Worte des nun verantwortlichen Ligavorstands „Triple H“ Paul Levesque gewählt hätte.

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„Er war ein Champion im Ring und er kämpfte abseits davon für die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Kollegen“, schrieb McMahons Schwiegersohn bei X – und unterstrich die Symbolkraft und Signalwirkung seiner Entscheidung weiter: „Thunderbolt Pattersons Einfluss ist noch heute spürbar und wird mit seiner Hall-of-Fame-Aufnahme die Anerkennung bekommen, die er verdient.“

Bei WWE mit Vater von The Rock im Ring

Der aus Iowa stammende Patterson – eigentlich: Claude Patterson – stand zwischen 1964 und 1985 als Vollzeitaktiver im Ring. In seiner Blütezeit – als das Wrestling in den USA noch regional strukturiert war - war der charismatische Showman vor allem im Süden der USA ein zugkräftiger Star.

Er bestritt dort eine Reihe erfolgreich vermarkteter Titelmatches gegen den damaligen NWA World Champion Harley Race, später unter anderem auch ein großer Rivale Ric Flairs.

Patterson gilt als ein Vorbild seines legendären Zeitgenossen Dusty Rhodes. Ähnlich wie Rhodes waren Pattersons intensive und rhetorisch gekonnte Promo-Ansprachen im Ring geprägt von afroamerikanischen Gospelpredigern.

Der späte Patterson blieb Fans der Achtziger auch durch seine Beteiligung an einem wegweisenden Moment der Wrestling-Historie in Erinnerung: Er war Partner des kürzlich verstorbenen Ole Anderson, bis dieser sich gegen ihn wandte und eine neue Gruppierung formte – die legendären, originalen „Four Horsemen“ mit Ric Flair, Arn Anderson und Tully Blanchard.

Bei WWE war Patterson nur sehr kurz aktiv, im Frühjahr 1969 bestritt er für die damals ebenfalls noch regionale WWWF eine kleine Serie von Matches in Washington und New York. Unter seinen Gegnern: Rocky Johnson, der Vater von Dwayne „The Rock“ Johnson.