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Ratgeber Auto: Schutz vor Diebstahl aus dem Auto

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Ratgeber Auto: Schutz vor Diebstahl aus dem Auto

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Schutz vor Diebstahl aus dem Auto

Langfinger halten auch nicht vor Autos und darin befindlichen Gegenständen zurück. SPORT1 zeigt, wie man sich dagegen schützt und was die Versicherung im Fall der Fälle bezahlt.
Langfinger halten auch vor einem Diebstahl aus einem Auto nicht zurück
Langfinger halten auch vor einem Diebstahl aus einem Auto nicht zurück
© iStock
SPORT1
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von SPORT1

Ein wirksamer und effektiver Schutz vor dem Diebstahl aus dem eigenen Auto ist heutzutage wichtiger denn je. Viele Langfinger werden immer dreister und klauen Handtaschen oder Ähnliches selbst aus Fahrzeugen, die nur kurz an einer Ampel stehen.

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Wir von SPORT1 zeigen Ihnen, worauf Sie in jedem Fall achten sollten und wie Sie Ihr Fahrzeug schützen können.

Schutz vor Diebstahl des Autos, Wertsachen aus dem Auto und Autoteilen

Tagtäglich werden zahlreiche Autofahrer Opfer von Diebstählen. Neben dem ganzen Auto, werden auch aus abgestellten PKWs alles Mögliche geklaut: Wertsachen wie Handtaschen oder einzelne Münzen, Autoradios und fest installierte Navigationssysteme.

Selbst vor Autoteilen wie Felgen oder Reifen machen Diebe keinen Halt.

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Unverschlossene Autos sind ein leichtes Ziel

Insbesondere Autos, die unverschlossen an der Straße stehen, rücken häufig ins Visier von Dieben. Immerhin sind diese leicht zu öffnen und mögliche Wertgegenstände können direkt entwendet werden. Aber auch bei wartenden Fahrzeugen an Ampeln scheuen sich Diebe nicht, einfach die Beifahrertür zu öffnen und eine dort abgestellte Handtasche zu entwenden. Während Sie als Autofahrer völlig überrumpelt sind, flüchten die Täter auf einem Motorrad durch die wartenden Fahrzeugmassen oder einen für PKW schwer zugänglichen Bereich.

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Sinnvoll ist es da bereits, Taschen, Rucksäcke oder auch Geldbörsen nicht einfach offen auf dem Beifahrersitz abzulegen. Sie können diese deutlich besser im Fußraum oder im Kofferraum verstauen, wo sie nicht sofort für Dritte sichtbar sind. Insbesondere dann, wenn Sie Ihr Auto parken sollten Sie nichts offen im Wagen liegen lassen. Selbst eine Tasche mit Windeln und Feuchttüchern kann dazu führen, dass Ihr Auto aufgebrochen wird. Immerhin ist für Kriminelle nicht ersichtlich, was sich in der Tasche befindet.

SPORT1-Tipp: Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf bewachten Parkplätzen - im Idealfall mit Videoüberwachung - ab. Allein diese Maßnahme reduziert das Risiko eines Diebstahls deutlich.

Schutz vor Diebstahl des Autos

Allein in Deutschland wurden im Jahr 2017 laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft 17.493 Fahrzeuge gestohlen. Das ergibt einen wirtschaftlichen Schaden von fast 384 Millionen Euro. Auch wenn die Tricks der Autodiebe immer raffinierter werden, können Sie Ihr eigenes Fahrzeug dennoch mit Hilfe verschiedener Systeme zusätzlich schützen:

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  • Parkkralle

Die gelb leuchtenden Parkkrallen sind oft schon von Weitem sichtbar, was Autodiebe in den meisten Fällen schon abschreckt. Einziger Nachteil: die Montage ist relativ umständlich und Sie müssen die Kralle vor jedem Losfahren entfernen. Dafür bietet sie aber auch ein hohes Maß an Sicherheit.

  • Lenkradsperre

Lenkradsperren sind innerhalb weniger Sekunden montiert und sehr robust. Zudem bekommen Sie gute Lenkradschlösser bereits für unter 100 Euro. Einer der größten Vorteil ist, dass sie auch dann noch funktionieren, wenn andere Systeme schon geknackt wurden.

  • Batterietrennschalter

Eine weitere Option wäre das Abklemmen der Batterie. So können potenzielle Diebe Ihr Fahrzeug nicht sofort starten und damit wegfahren. Allerdings muss die Batterie vor jedem Fahrtantritt dann erst wieder angeklemmt werden.

SPORT1-Tipp: Batterietrennschalter verwenden

Auch wenn ein Auto ohne den nötigen Strom nicht anspringen kann, jedes Mal die Batterie händisch abzuklemmen ist im Alltag kaum praktikabel. Wesentlich einfacher geht es mit einem sogenannten Batteriehauptschalter - auch Batterietrennschalter genannt. Neben dem unkomplizierten Einbau und den geringen Kosten, haben Batterietrennschalter insbesondere für Saisonfahrzeuge und Oldtimer noch einen weiteren Vorteil: bei längerem Abstellen des Fahrzeugs wird die Entladung der Batterie verhindert.

  • Alarmanlagen

Falls in Ihrem Auto noch keine Alarmanlage verbaut wurde, können Sie diese auch nachrüsten. Solche Systeme gibt es bereits ab 150 Euro. Der nachträgliche Einbau einer Alarmanlage sollte jedoch von einem Fachmann durchgeführt werden.

GPS-Ortung für den Fall der Fälle

Wird Ihr Fahrzeug doch einmal gestohlen, ist es sinnvoll, für diesen Fall ebenfalls gewappnet zu sein. Ein im Auto versteckter GPS-Tracker hilft Ihnen und der Polizei dabei, Ihr Auto ausfindig machen zu können. Hierfür gibt es bereits einige Anbieter, die auch mit den Behörden zusammenarbeiten – und das teilweise sogar in ganz Europa.

Für ein Profi-System fallen jedoch recht hohe Kosten an. Der Einbau des Systems kostet ungefähr 1000 Euro, hinzu kommen monatliche Gebühren ab etwa 10 Euro. Eine kostengünstigere Alternative sind kleine GPS-Tracker, die oftmals für Handtaschen oder Koffer genutzt werden. Diese können Sie zum Beispiel unter dem Sitz im Auto verstecken und per Smartphone verfolgen. Solche Tracker bekommen Sie bereits für ca. 50 - 100 Euro.

Kurz und knapp: So schützen Sie Ihr Auto effektiv gegen Diebstahl

Insgesamt gibt es einige Möglichkeiten, Autodieben das Leben möglichst schwer zu machen. Dazu gehören unter anderem:

  • Wertgegenstände, Taschen, Rucksäcke & Co. besser in den Kofferraum und nicht sichtbar im Fahrzeug lassen - auch nicht während der Fahrt. 
  • Türen während der Fahrt verriegeln.
  • Parken Sie auf bewachten Parkplätzen und Garagen.
  • Verwenden Sie zusätzliche Sicherheitssysteme wie eine Alarmanlage, Parkkralle, Lenkradschloss, Batterietrennschalter oder GPS-Tracker.

SPORT1-Tipp: Auch wenn der Verbleib von Fahrzeugpapieren nicht den Diebstahl von Gegenständen aus dem Auto heraus oder dem gesamten Fahrzeug verhindert, sollten Sie niemals Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief oder Führerschein im Auto lassen. Insbesondere der Verbleib des Fahrzeugscheins und Fahrzeugbriefs kann nämlich im Falle eines Diebstahls zu Problemen mit der Versicherung führen. Diese begründen dann, dass sie den Schaden aufgrund fahrlässigen Handelns nicht begleichen.

Was zahlt die Versicherung, was nicht?

Wurde Ihr Auto gestohlen oder Teile des Autos bzw. etwas aus dem Auto entwendet, sollten Sie dies nicht nur der Polizei, sondern auch Ihrer Versicherung melden. Im Übrigen reicht die reine KFZ-Haftpflichtversicherung nicht aus. Die Haftpflicht kommt nämlich nur für Schäden auf, die Sie bei Dritten verursacht haben und nicht für Schäden an Ihrem eigenen Auto. Schäden am eigenen Fahrzeug übernimmt nur die Kaskoversicherung.

Auto wurde gestohlen:

Wurde das gesamte Auto gestohlen und konnte nach Ablauf von einem Monat nicht wiedergefunden werden, erstattet die Teilkaskoversicherung unter gewissen Voraussetzungen bei Neuwagen den Neupreis und bei Gebrauchtwagen den Wiederbeschaffungswert.

Autoteile wurden gestohlen:

Für Schäden am Auto, die durch einen Einbruch verursacht wurden, sowie für entwendete fest verbaute und fest verbundene Fahrzeugteile kommt die Teilkaskoversicherung auf. Hierzu gehören zum Beispiel:

  • Navigationssystem
  • Autoradio
  • Lenkrad
  • Dachbox
  • Airbag
  • Eingeschlagene Scheibe
  • Aufgebrochene Autotür 

Auch Zubehör, welches erst im Nachhinein verbaut wurde ist meist in der über die Kaskoversicherung mitversichert. Allerdings muss im Schadensfall der Kaufpreis mittels Rechnung nachgewiesen werden. Zur Sonderausstattung gehören zum Beispiel teure Felgen, Soundanlagen oder mobile Navigationssysteme.

Wertsachen wurden aus dem Auto gestohlen: 

Nicht über die Kaskoversicherung abgesichert sind dagegen Wertsachen, die aus dem Auto gestohlen wurden. Hierzu zählen zum Beispiel:

  • Kindersitze
  • Laptop
  • Handy
  • Sonnenbrillen
  • Geldbörsen
  • Handtasche

Um auch bei einem solchen Diebstahl abgesichert zu sein, empfiehlt sich eine Hausratversicherung. Diese reguliert den Schaden für (fast) alle nicht fest verbundenen Fahrzeugteile.

Am Ende kommt es aber wie so oft auf den Einzelfall an. Wurde das Auto zum Beispiel nicht abgeschlossen, haben Sie fahrlässig gehandelt. Die Versicherung schreibt Ihnen dann höchstwahrscheinlich eine Teilschuld zu und kommt entweder gar nicht oder nur für einen Teil des Schadens auf.