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Olympia, Basketball: USA von Nigeria geschockt - droht böses Erwachen?

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Olympia, Basketball: USA von Nigeria geschockt - droht böses Erwachen?

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Droht Durant und Co. böses Erwachen?

Die US-Basketballer verlieren in der Olympia-Vorbereitung völlig überraschend gegen Nigeria - ein Schuss vor den Bug oder droht auch in Tokio Stolpergefahr?
US-Basketball-Coach Gregg Popovich ist nie um deutliche Worte verlegen. Bei einer PK weist er einen Reporter klar in die Schranken.
. SID
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von SID

Die Großmacht ist gestrauchelt, noch bevor es richtig losgegangen ist mit der Gold-Mission.

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Die Basketball-Nationalmannschaft der USA ist mit einer völlig überraschenden und historischen Niederlage gegen den deutschen Gruppengegner Nigeria in ihre Olympia-Vorbereitung gestartet.

Das Team um NBA-Superstar Kevin Durant kassierte in Las Vegas bei seiner ersten Pleite überhaupt gegen ein afrikanisches Team ein 87:90 (43:41).

Kevin Durant mit 17 Punkten noch der Beste beim Team USA

Topscorer der USA war der in der NBA zuletzt überragende, aber mit den Brooklyn Nets aus dem Titelrennen ausgeschiedene Durant mit 17 Punkten, seine Wurfquote (4 von 13) überzeugte allerdings nicht. Jayson Tatum von den Boston Celtics kam auf 15, Damian Lillard von den Portland Trail Blazers auf 14 Zähler.

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Für Nigeria erzielte Gabe Vincent von den Miami Heat 21 Punkte.

Vor allem gegen Distanzwürfe fanden Durant und Co. kein Mittel, die Nigerianer versenkten 20 (!) Dreier - Vincent sechs von ihnen. Auch unterm Korb war Nigeria überlegen, mit einer Rebound-Quote von 46:34.

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Im 57. Testspiel war es erst die dritte Niederlage für den Rekord-Olympiasieger seit dem Debüt des "Dream Teams" mit Michael Jordan, Magic Johnson und Co. 1992 - dem Jahr, in dem Profis die Spielberechtigung bekamen.

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Das Dream Team von 1992
Chris Mullin, Michael Jordan und Patrick Ewing (v.l.) gewannen 1992 Olympia-Gold mit dem Dream Team
Christian Laettner
Christian Laettner
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Was das Dream Team von 1992 heute macht

Nigeria mit sieben Profis aus der NBA

Nigeria, das sieben NBA-Profis aufbot und von Mike Brown - Assistenzcoach der Golden State Warriors - trainiert wird, hatte gegen die USA bei den Olympischen Spielen 2012 in London noch eine 73:156-Klatsche kassiert. Der letzte Vergleich vor fünf Jahren ging mit 43 Punkten Vorsprung an die USA.

Dass die Nigerianer den Giganten nun ärgern konnten, verdeutlicht die Entwicklung des internationalen Basketballs, in dem Team USA schon länger nicht mehr einsam seine Kreise zieht.

Herrscht nun aber auch bei Olympia Stolpergefahr?

Bislang haben die USA seit 1992 jedes olympische Turnier gewonnen, mit einer Ausnahme: 2004 reichte es für die mit vergleichsweise wenig Starpower angetretene Mannschaft nur zu Bronze, in bitterer Erinnerung blieb für die jungen LeBron James, Dwyane Wade und Carmelo Anthony damals vor allem das 73:92 gegen Puerto Rico, das ihnen den Spottnamen "Team Nightmare" einbrachte.

Für belastbare Prognosen, ob ein neuer Olympia-Albtraum droht, ist es mit Blick auf den Stand der Vorbereitung aber noch zu früh.

Gregg Popovich "in gewisser Weise froh"

"Ich denke nicht, dass irgendjemand so tun sollte, und wir werden auch nicht so tun, als wäre dies das Ende der Welt", sagte US-Coach Gregg Popovich, der vor der Partie lediglich vier Trainingseinheiten mit dem Team absolvieren konnte.

"In gewisser Weise bin ich froh, dass es so gekommen ist", meinte der fünfmalige Meistertrainer der San Antonio Spurs - und hofft auf einen Lerneffekt.

An sich wirkt der Kader, den Popovich hat, unbedingt goldverdächtig - und es kommen auch noch drei Spieler hinzu, die wegen der parallel laufenden Finalserie in der NBA noch fehlen: Devin Booker von den Phoenix Suns, Jrue Holliday und Khris Middleton von den Milwaukee Bucks.

Bei den Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) treffen die USA in Gruppe A auf Frankreich, Iran und Tschechien. Nigeria bekommt es in Gruppe B mit Deutschland, Italien und Australien zu tun. Australien ist am Montag auch der nächste Vorbereitungsgegner der USA.