Das war nichts für schwache Nerven:
München zittert sich zu Auftaktsieg
Der deutsche Eishockey-Meister EHC Red Bull München hat eine überraschende Niederlage zum Saisonauftakt nur knapp vermieden. Erst in der Overtime behauptete sich der Favorit gegen die Krefeld Pinguine mit 3:2 (1:1, 0:1, 1:0, 1:0).
Der Champion lag im ersten Spiel der neuen Saison bis wenige Sekunden vor Schluss mit 1:2 zurück, Patrick Hager sorgte in der Schlussminute aber doch noch für den Ausgleich.
Nach dem 1:1-Ausgleich durch Yannic Seidenberg Ende des ersten Drittels verpasste es der Favorit nachzulegen. Die Hausherren ergriffen ihre unerwartete Chance, der Ex-Münchner Martin Schymainsky erzielte mit seinem 100. DEL-Tor die erneute Führung.
"Wir hätten einfach die Tore machen müssen, dann wäre es ein anderes Spiel geworden", haderte Münchens Nationalstürmer Michael Wolf bei SPORT1 mit der eigenen Chancenverwertung. "Krefeld hat versucht, auf Konter zu spielen. Sie hatten ihre Chancen und haben sie rein gemacht. Aber wenn wir vorne effektiver sind, haben wir auch keine Probleme am Schluss."
Im dritten Drittel verteidigten die Pinguine ihren Vorsprung zwar leidenschaftlich, der Druck der Gäste wurde letztlich aber zu groß.
Die Folge: Wolf sorgte nach 3:20 Minuten im "sudden death" per Penalty für die Entscheidung.
In der vergangenen Spielzeit hatten die Münchner am ersten Spieltag 1:3 in Köln verloren.
Das Spiel im Stenogramm:
Krefeld Pinguine - Red Bull München 2:3 (1:1, 1:0, 0:1, 0:1) n.V.
Tore: 1:0 St-Pierre (12:55), 1:1 Seidenberg (15:32), 2:1 Schymainski (34:40), 2:2 Hager (58:38), 2:3 Wolf (63:20)
Zuschauer: 5051
Strafminuten: Krefeld 10 - München 12 plus Disziplinar (Kastner)