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Playoffs: Olivier Roy (Augsburger Panther) will gegen Red Bull München ins DEL-Finale

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Playoffs: Olivier Roy (Augsburger Panther) will gegen Red Bull München ins DEL-Finale

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Dieser Mann ist Münchens Albtraum

Mit überragenden Leistungen treibt Olivier Roy den EHC Red Bull München an den Rand der Verzweiflung. Doch wer ist der Mann im Tor der Augsburger Panther?
Nach dem Sieg der Augsburger Panther gegen Red Bull München kommt es am Dienstag zum siebten Spiel (Ab 19:15 Uhr LIVE auf SPORT1). Augsburg-Goalie Roy überragt.
Nico Seepe
Nico Seepe
von Sven Sartison

"Wir beißen uns gerade ein bisschen die Zähne am Goalie aus." Mit diesen Worten brachte Maximilian Kastner das Problem des EHC Red Bull München in der Halbfinal-Serie gegen die Augsburger Panther bereits nach dem dritten Spiel auf den Punkt.

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Der Mann, der den Serienmeister an den Rande der Verzweiflung führt, ist Olivier Roy. Der Goalie ist das Gesicht der Augsburger in den Playoffs und der Schrecken der Münchner. Mit Weltklasse-Paraden trieb der 27-Jährige den Favoriten in den bisherigen sechs Spielen schier in den Wahnsinn.

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Sein Shutout (Spiel ohne Gegentor) am Sonntag sorgte erst dafür, dass die Panther in einem alles entscheidenden siebten Spiel (DEL-Playoffs: EHC Red Bull München - Augsburger Panther, ab 19.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM) die Chance auf das Finale bekommen.

Oilers picken Roy im NHL-Draft 2009

Doch wer ist dieser Teufelskerl, vor dem ganz München zittert? Mit gerade einmal 17 Jahren wurde Roy beim NHL-Draft 2009 von den Edmonton Oilers an 133. Position gepickt, kam anschließend aber lediglich in deren Farmteams Springfield Falcons und Oklahoma City Barons in der zweitklassigen AHL zum Einsatz. 

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International sorgte er erstmals zwei Jahre später für Aufsehen, als er mit der kanadischen U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft ins Finale einzog und sich dort erst gegen Russland geschlagen geben musste. Trotzdem dauerte es noch vier weitere Jahre, ehe er den Schritt nach Europa wagen sollte.

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Bei HDD Olimpija Ljubljana überzeugte er mit einer sensationellen Fangquote von 98,8 Prozent und führte seine Mannschaft damit zum souveränen Titelgewinn in der slowenischen Meisterschaft. Dazu kam er auch in der österreichischen Erste Bank Eishockey-Liga zum Einsatz, an der Ljubljana zwischen 2007 und 2017 als Gaststarter teilnahm.

AEV-Coach Stewart schwärmt

Über den Villacher SV landete Roy 2017 schließlich beim sächsischen Kultklub Eispiraten Crimmitschau. Nach gerade einmal 21 Spielen in der DEL2 schnappten dann die Augsburger Panther zu. "Ich hatte ihn seit wahrscheinlich drei Jahren im Visier. Als wir im letzten Jahr die Chance hatten, ihn hierher zu holen, haben wir das sofort gemacht. Seitdem ist er ein super Rückhalt für uns", schwärmte AEV-Coach Mike Stewart erst vor wenigen Tagen in einem Interview mit dem BR über seinen Torhüter.

Dieser besticht dabei nicht nur durch seine Saves, sondern auch im Umgang mit der Scheibe - was ihn von den meisten seiner Goalie-Kollegen unterscheidet. Wie ein sechster Feldspieler spielt der bekennende Harry-Potter-Fan die Scheibe auch bei Ausflügen hinter das Tor und erleichtert seinen Mitspielern damit die Arbeit.

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"Sie räumen mir die gegnerischen Spieler aus meinem Sichtfeld. Ich versuche ihnen mit einem guten Pass zu helfen", beschreibt er seinen Spielstil gewohnt bescheiden. Überhaupt ist Roy keiner, der gerne im Rampenlicht steht. "Er ist pflegeleicht und locker. In der Kabine ist er ein Beobachter", charakterisiert ihn sein Trainer.

Roy stellt Vertragsverlängerung in Aussicht

In der Fuggerstadt werden sie darauf hoffen, dass er auch am Dienstag wieder eine Glanzleistung in der Olympia-Eishalle in München aufs Eis zaubert. Nur dann dürften die Augsburger gegen den EHC eine Chance auf die Sensation und den ersten Finaleinzug seit der Vizemeisterschaft 2010 haben.

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Gleichzeitig würde eine Meisterschaft den Panthern bei den bereits laufenden Verhandlungen über eine Verlängerung in die Karten spielen. Roy selbst hatte bereits verlauten lassen, sich sicher zu sein, "dass wir einen Weg für eine Vertragsverlängerung finden". Bei den AEV-Fans dürfte diese Aussage für Freude, beim Rest der Liga eher für Verzweiflung sorgen.