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Eishockey, DEL: Entscheiden im Playoff-Rennen nur 0,012 Punkte?

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Eishockey, DEL: Entscheiden im Playoff-Rennen nur 0,012 Punkte?

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DEL-Schicksal hängt an 0,012 Punkten

Im Kampf um die letzten Playoff-Plätze in der DEL kann eine Bruchrechnung entscheiden. Der Grund ist ein abgesagtes Spiel - was im Nachhinein nicht nötig war.
Ein Spielausfall zwischen Straubing und Iserlohn könnte den Kampf um die Playoff-Plätze entscheiden
Ein Spielausfall zwischen Straubing und Iserlohn könnte den Kampf um die Playoff-Plätze entscheiden
© Imago
SPORT1 Betting
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von SPORT1

Im Rennen um die Playoffs zählt jeder Punkt - eine Binsenweisheit, die in der diesjährigen Saison der PENNY DEL den Kern der Sache nicht komplett trifft.

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Denn im Kampf um die letzten Viertelfinal-Plätze entscheiden diesmal nämlich auch Punkt-Bruchteile: Am Ende könnten sogar nur 0,012 Zähler den Unterschied machen. (Eisbären Berlin - Adler Mannheim ab 19.25 Uhr LIVE im TV auf SPORT1)

Der Grund? Ein abgesagtes Spiel, das nicht nachgeholt werden kann - und seine einschneidenden Folgen. (Ausgewählte Spiele der PENNY DEL LIVE im TV auf SPORT1)

Quotienten-Regelung kann Playoff-Rennen entscheiden

Das Spiel der Straubing Tigers gegen die Iserlohn Roosters, das wegen der Corona-Quarantäne der Sauerländer über Ostern gestrichen werden musste, kann nicht rechtzeitig neu angesetzt werden.

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Die Konsequenz: Straubing und Iserlohn beenden die Hauptrunde am Sonntag nach 37 Spielen, während die Konkurrenten dann eine Partie mehr absolviert haben. Somit entscheidet der Quotient aus Punkten und Spielen - im knappstmöglichen Fall liegt der Unterschied bei den oben genannten 0,012 Punkten.

"Es ist ärgerlich, weil es zwei Mannschaften betrifft, die am Strich sind", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke dazu der Nachrichtenagentur SID: "Aber dass es so kommen könnte, haben wir von Anfang an gewusst. Die Verzerrung wäre noch größer, wenn ein Team in drei Tagen dreimal spielen müsste."

Folgenschwerer Coronatest in der DEL war wohl falsch

Besonders ärgerlich: Das ausgefallene Spiel hätte nach allem, was man inzwischen weiß, eigentlich stattfinden können: Der Coronafall in Iserlohn war wohl ein falsch positiver. Bei allen Tests davor und danach war der Spieler negativ.

Als das Gesundheitsamt am Morgen nach Ostern grünes Licht gab, war es für die Roosters zu spät, um zum Abendspiel nach Straubing zu fahren. (Spielplan und Ergebnisse der PENNY DEL)

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Insgesamt wurden in der verkürzten Saison nur vier Spiele wegen Corona abgesagt, die Liga hat seit dem ersten Spieltag am 17. Dezember lediglich fünf Coronafälle gezählt.

"Das System hat funktioniert, auch weil wir nach den ersten Fällen noch mal nachgeschärft haben und von Schnelltests auf mehr PCR-Tests gegangen sind", sagte Tripcke. Jeden Klub haben die Tests 100.000 Euro gekostet, die Liga zahlte für Schiedsrichter und Mitarbeiter zusätzlich 150.000 Euro.

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Handball und Basketball mit mehr Absagen

Zum Vergleich: Die Handball-Bundesliga musste bisher 39 Spiele absagen, 21 wurden bereits nachgeholt, zwölf neu angesetzt, sechs sind noch ohne neuen Termin. In der Basketball-Bundesliga sind 19 Partien betroffen, 15 wurden bislang nachgeholt.

Es gab 45 Coronafälle inklusive falsch positiver, darunter 26 Spieler. "Wir hatten während der Saison keine internationalen Spiele", betonte Tripcke: "Das war unser Glück."

Wer sich am Sonntag mit dem Bruchteil eines Punktes für die Playoffs qualifiziert, ist aber nicht zwingend dabei. Muss ein Team wegen Corona vor Sonntag 11 Uhr so lange in Quarantäne, dass es nicht zum zweiten Viertelfinale am nächsten Donnerstag antreten kann, rückt der Tabellenfünfte der Gruppe nach. Danach gilt: Wer in Quarantäne muss, "verliert seine Spiele. Dann gibt es keine Nachrücker", erklärte Tripcke: "Auch während der Playoffs heißt es: Wer raus ist, ist raus."

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Mit Sportinformationsdienst (SID)