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Eishockey-WM 2018: Deutschland unterliegt Norwegen in Penaltyschießen

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Eishockey-WM 2018: Deutschland unterliegt Norwegen in Penaltyschießen

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Penalty-Drama! DEB-Team patzt erneut

Die deutsche Nationalmannschaft muss die nächste Niederlage bei der WM verkraften. Gegen Norwegen geht es wieder ins Penalytschießen. Dort fehlt Draisaitl.
Die deutsche Nationalmannschaft muss die nächste Niederlage bei der WM verkraften. Gegen Norwegen geht es wieder ins Penaltyschießen.

Leon Draisaitl stapfte wortlos in die Kabine.

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Von der Strafbank aus hatte der NHL-Star mit ansehen müssen, wie die deutschen Olympia-Helden im zweiten Penalty-Krimi binnen 48 Stunden das WM-Viertelfinale schon aus den Augen verloren.

Nach dem 4:5 (2:2, 1:1, 1:1, 0:0, 0:1) gegen Norwegen ist die K.o.-Runde in weite Ferne gerückt. (Tabellen der WM)

"Über das Viertelfinale brauchen wir momentan nicht zu reden", sagte Bundestrainer Marco Sturm und kritisierte nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel: "Die Fehlerquote war einfach zu hoch. Jeder Einzelne hat nicht seine Leistung gezeigt."

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Damit war auch Stürmerstar Draisaitl gemeint, der zwar drei Tore vorbereitet hatte, in der Verlängerung aber eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte und deshalb bei der Entscheidung nicht eingreifen konnte. (Spielplan der WM)

Hager: "Fehler gemacht"

Die Tore der Silbermedaillengewinner Patrick Hager (15./28.) und Yannic Seidenberg (51.) sowie des US-Collegespielers Marc Michaelis (19.) reichten am Ende nicht zum dringend notwendigen Sieg.

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"Wir haben uns nicht belohnt und in den entscheidenden Szenen Fehler gemacht", klagte Hager.

Mit nur zwei Punkten rutschte die Auswahl des DEB in der Vorrundengruppe B auf den siebten Platz ab.

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Hager: "Müssen uns nicht verstecken"

Torschütze Seidenberg wollte die WM aber noch nicht abhaken: "Das Turnier ist noch nicht zu Ende. Wir können jeden Gegner schlagen, wenn wir unsere Leistung aufs Eis bringen."

Gegen die USA wird die Aufgabe am Montag aber noch deutlich schwerer (ab 16.00 Uhr im TV und LIVESTREAM).

"Wir müssen uns nicht verstecken", betonte Hager bei SPORT1. "Wir sind bei einer WM und wir haben die Berechtigung, hier zu sein. Wir haben einen guten Kader und viele junge Spieler, die aufopferungsvoll kämpfen."

Frühe Führung für Norwegen

Zehn Wochen nach der Olympia-Sensation hat die Eishockey-Überflieger aber nicht nur das Glück in der Penalty-Lotterie verlassen - wie schon beim 2:3 zum Auftakt gegen WM-Gastgeber Dänemark. Mit nur noch zehn Helden aus Pyeongchang sind sie regelrecht abgestürzt.

Ken Andre Olimb (2.) und Thomas Valkvae Olsen (8.) hatten die Skandinavier vor 5491 Zuschauern in der Jyske Bank Boxen in Herning früh mit 2:0 in Führung gebracht.

Anders Bastiansen (22.), Daniel Sörvik (51.) und schließlich der Krefelder Mathias Trettenes im Penaltyschießen besiegelten die zweite Niederlage im zweiten Spiel.

Umbruch nach Olympia

"Ich weigere mich dennoch, alles schlecht zu sehen. Wir hatten einen Umbruch und lernen gerade zusammenzuwachsen", sagte der Kölner Moritz Müller.

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Sturm aber gab zu: "Ich hatte nie das Gefühl, dass wir in den Rhythmus kommen."

Ausgerechnet der Älteste brachte die DEB-Auswahl mit einem anfängerhaften Fehler früh in Rückstand. In Überzahl ließ sich Kapitän Dennis Seidenberg trotz seiner Erfahrung von 928 NHL-Spielen an der Bande hinter dem eigenen Tor den Puck abnehmen, Ken Andre Olimb zog vors Tor und traf im zweiten Versuch.

DEB-Team ohne Glück

Es sollte noch schlimmer kommen. Nach einem Wechselfehler kassierte das Sturm-Team in Unterzahl das 0:2 - Torhüter Timo Pielmeier hatte den Puck nach vorne abgewehrt.

Zwar glich das DEB-Team zum 2:2 aus und holte später auch ein 2:3 und 3:4 noch auf. Im Penaltyschießen fehlte dann aber einmal mehr das nötige Glück.