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Eishockey-WM 2018: Deutschland mit Leon Draisaitl verliert gegen Dänemark

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Eishockey-WM 2018: Deutschland mit Leon Draisaitl verliert gegen Dänemark

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Deutschland verliert Penalty-Krimi

Im ersten Spiel der Eishockey-WM unterliegt die deutsche Nationalmannschaft gegen Gastgeber Dänemark. Die Entscheidung fällt erst im Penaltyschießen.
Das DEB-Team verliert zum Auftakt der WM gegen Gastgeber Dänemark nach Penaltyschießen und erleidet im Kampf um ein Viertelfinal-Ticket einen herben Rückschlag.

Nach dem Olympia-Rausch droht bei der WM (LIVE im TV auf SPORT1) der Kater: 68 Tage nach der Silbersensation von Pyeongchang haben die deutschen Eishockey-Überflieger in Dänemark einen Fehlstart hingelegt.

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Das Team von Bundestrainer Marco Sturm verlor das Nervenspiel zum Auftakt der Weltmeisterschaft gegen den Gastgeber mit 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1) nach Penaltyschießen und erlitt im Kampf um ein Viertelfinal-Ticket einen herben Rückschlag.

"Wir sind von Drittel zu Drittel besser geworden und haben nach dem 2:2 das Tempo angegeben", war Sturm dennoch mit dem Auftritt seines auf zahlreichen Positionen veränderten Teams nicht unzufrieden, trauerte jedoch den vergebenen Möglichkeiten hinterher: "Wir hatten genügend Chancen, das Spiel zu gewinnen."

Dennoch richtete Sturm den Blick jedoch umgehend nach vorn: "Es ist eine neue Truppe, wir gehen unseren Weg weiter. Das Turnier ist noch lang."

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"Es war ein Hexenkessel. Die sind rausgekommen wie die Feuerwehr. Wir müssen in Unterzahl besser spielen", sagte NHL-Verteidiger Korbinian Holzer von den Anaheim Ducks bei SPORT1, "Shootout ist dann immer eine Glücksache. Wir können aber auf unserem letzten Drittel aufbauen, da haben wir es besser gemacht." (SERVICE: Der Spielplan der Eishockey-WM 2018)

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Auch Yasin Ehliz zeigte sich mit Blick auf die kommenden Aufgaben zuversichtlich: "Es sind alles Gegner, die wir schlagen können und ich hoffe, dass uns der eine Punkt zum Schluss noch gut tun wird."

NHL-Star Leon Draisaitl (33.) und der Nürnberger Yasin Ehliz (51.) hatten die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) mit ihren Treffern in die Overtime gerettet, die torlos blieb.

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Nach der Auftaktpleite gegen den Weltranglisten-14. steht das Sturm-Team, bei dem nur noch zehn Olympiateilnehmer aber fünf WM-Neulinge auf dem Eis standen, im zweiten Vorrundenspiel der Gruppe B am Sonntag (ab 16.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) gegen Norwegen bereits unter Druck. Nur mit einem Sieg hätte die DEB-Auswahl noch eine realistische Chance auf die K.o.-Runde.

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Unter dem Jubel von 9982 Zuschauern in der Jyske Bank Boxen in Herning besiegelten Jesper Jensen (29.), Frederik Storm (36.) und NHL-Profi Frans Nielsen mit dem entscheidenden Penalty die fünfte deutsche Niederlage im siebten WM-Duell mit den Dänen. (Alle Infos zur Eishockey-WM)

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Sturm mit vielen neuen Spielern

Draisaitl hatte schon vor dem WM-Start vor zu hohen Erwartungen gewarnt. "Wir sind immer noch ein kleines Eishockeyland, die anderen werden uns nicht freiwillig ins Viertelfinale oder Halbfinale laufen lassen", sagte der 22-Jährige. Neben dem Mittelstürmer der Edmonton Oilers verstärkten auch die NHL-Verteidiger Dennis Seidenberg (New York Islanders) und Holzer (Anaheim Ducks) das DEB-Team.

Sturm hatte sich wie erwartet für Timo Pielmeier im Tor entschieden. Der Ingolstädter bestreitet seine dritte WM. Der 28-Jährige war bei Olympia zweiter Goalie hinter dem Münchner Danny aus den Birken, der seine WM-Teilnahme abgesagt hatte. Vorerst noch nicht zum Einsatz kamen der Nürnberger Verteidiger Oliver Mebus und der Schwenninger Stürmer Mirko Höfflin. 

Hektische Anfangsphase

Nachdem Kronprinz Frederik die erste Eishockey-WM in Dänemark eröffnet hatte, begrüßten die Zuschauer das deutsche Team in der seit langem ausverkauften Arena mit einem gellenden Pfeifkonzert. Stürmer Patrick Hager musste schon nach einer Minute einen harten Check einstecken und rappelte sich nur langsam wieder auf. Der Münchner konnte aber weiterspielen.

Bei dem einen oder anderen flatterten in der hektischen Anfangsphase gegen die aggressiven Dänen die Nerven. Pielmeier leistete sich hinter dem eigenen Tor einen Abspielfehler, bügelte ihn aber selbst wieder aus (9.). Mit zunehmender Spielzeit bekam auch sein Gegenüber, NHL-Torwart Frederik Andersen, mehr zu tun. Draisaitl bemühte sich um Ruhe und Linie im deutschen Spiel. (Tabellen der Eishockey-WM)

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Erstmals richtig unter Druck geriet das DEB-Team im zweiten Drittel, als Verteidiger Yannic Seidenberg auf der Strafbank saß. NHL-Stürmer Oliver Björkstrand scheiterte zwar noch mit einem Alleingang (28.), Sekunden später aber erzielte Jensen das Führungstor für die Gastgeber. Auch der zweite Gegentreffer fiel in Unterzahl: Kurz nach seinem Ausgleichstor musste Draisaitl in die Kühlbox. 

Im Schlussdrittel überstand die deutsche Mannschaft eine weitere Strafzeit. Ehliz gelang auf Zuspiel von Draisaitl der Ausgleich. Zum Sieg reichte es aber nicht.

Die Partie im Stenogramm:

Deutschland - Dänemark 2:3 nach Penalty schießen (0:0, 1:2, 1:0, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 Jensen (28:44), 1:1 Draisaitl (32:12), 1:2 Storm (35:17), 2:2 Ehliz (50:43), 2:3 Nielsen (Penalty)
Zuschauer: 9982
Strafminuten: Deutschland 6 - Dänemark 4

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