Die schlechten Nachrichten rund ums deutsche Eishockey-Team bei der Weltmeisterschaft (LIVE auf SPORT1) reißen nicht ab.
Rieder fällt für Rest der WM aus
Bitteres WM-Aus für Tobias Rieder: Wegen einer Verletzung fehlt der NHL-Star der Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm für den Rest der Heim-WM.
von Thorsten Mesch, Sascha Bandermann
Nach der 3:6-Niederlage gegen Russland und der Sperre von Patrick Hager für das nächste Spiel gegen die Slowakei muss die DEB-Auswahl nun auch das vorzeitige WM-Aus von Tobias Rieder verkraften.
Der Angreifer der Arizona Coyotes hat sich bei einem Zusammenprall mit Teamkollege Brooks Macek einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im rechten Fuß zugezogen. Dies gab die medizinische Abteilung am Dienstagmorgen nach weiteren Untersuchungen bekannt.
"Nach einem Rebound sind Brooks und ich beide zur Schreibe, sind beide zu Boden gegangen, ich habe mir den Knöchel verdreht, bin drauf gelandet und habe ein Knacksen gespürt. Ich habe gleich gedacht, das sieht nicht gut aus. Ich habe noch ein paar Wechsel gespielt, mir in der Pause den Fuß tapen lassen. Dann ist der Fuß aber wieder weggebrochen und es ging nicht weiter", beschrieb Rieder seine Verletzung bei SPORT1.
Bereits bei der WM 2016 hatte sich Rieder verletzt und den Rest des Turniers verpasst. "Das passt irgendwie nicht zusammen. Es war zweimal unglücklich. Ich spiele die ganze Saison in der NHL und dann passiert so etwas. Das kann man eben nicht kontrollieren und ich bin froh, dass es nichts Schlimmeres ist", sagte Rieder.
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Auch Bundestrainer Marco Sturm trifft Rieders Ausfall schwer, "weil er einer unserer NHL-Spieler und ein absoluter Leader ist", sagte er im ZDF.
"Das WM-Aus für Tobias ist bitter. Es tut mir sehr leid für ihn persönlich, er hatte sich auch schon bei der letzten WM verletzt", sagte SPORT1-Experte Marcel Goc: "Für die Mannschaft ist sein Ausfall schwer zu verkraften, weil er offensiv viele Akzente setzen konnte und definitiv ein Schlüsselspieler im Powerplay war."
Den Zusammenhalt im deutschen Team verdeutlicht, dass der Stürmer beim Team bleibt.
"Das ist extrem bitter. Ich werde die Jungs unterstützen, bin jeden Tag in der Kabine und schaue, dass ich noch etwas zur Mannschaft beitragen kann. Ich habe darüber hinaus noch nichts geplant. Mal schauen, wie es weitergeht", sagte Rieder.