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TimKalation: Gut gemacht EA

In seiner zweiwöchigen Kolumne greift TimKalation Themen rund um FIFA 21 auf. Heute appelliert er an die Hilfsbereitschaft und den Zusammenhalt der Community.
Tims Meinung: Ehre wem Ehre gebührt – gut gemacht EA
Tims Meinung: Ehre wem Ehre gebührt – gut gemacht EA
© TimKalation / EA Sports / SPORT1

Der Ruf nach Content durch die Spieler ist immer laut. Das ist schön für EA; signalisiert es doch eine grundsätzliche Bereitschaft sich mit FIFA auseinandersetzen zu wollen. Und wenn EA dann den berühmten 19:00-Content liefert (als Erklärung für die, die nicht so tief drinstecken: in der Regel veröffentlicht EA um 19:00 neue Inhalte wie SBCs, Aufgaben oder Spezialkarten), wird erwartungsvoll geschaut was es ist.

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Wie sieht mittwochs das Team der Woche aus? Welche Karten sind an einem Freitag in der neuen Promotion enthalten? Gibt es neue SBCs bei denen zu einem fairen Preis ein toller Spieler gemacht werden kann oder ist es nur eine langweilige SBC für ein kleines Pack? Der Höhepunkt für viele ist es; wenn aus der Vergangenheit erwartete SBCs erscheinen welche die eigenen Investitionen aufgehen lassen und die nächsten Coins verdient wurden. 

Was auch immer präferiert wird: Der Content in FIFA21 wird im Großen und Ganzen bislang gelobt. Notorische Nörgler gibt es genauso immer, wie diejenigen die immer zufrieden sind. Muss sich schön anfühlen.  

Und dieses Jahr ist noch eine weitere Komponente sehr prominent und regelmäßig vertreten! 

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Spieler durch Spielen

Aufgaben! Für Spieler! Ja! EA lässt uns tatsächlich Spieler erspielen! In einem eigenen Modus! Vorbei die Zeiten des so langen Verlierens, bis man einen Division Rivals Rang hatte, der einen die Noobs abschießen und die begehrte Belohnung schnell in den Schoß fallen ließ. Moralisch bedenklich, ja. Machte zum Glück auch nicht jeder so. 

Und das Beste? Die Karten sind meistens gut oder zumindest begehrenswert! Sogar die in den vergangenen Jahren so häufig gewünschten Silberspieler sind vorhanden und man erspielt sie sich mit Silberteams. Herrlich! 

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Jetzt kann die Community sich ganz entspannt schöne Karten erspielen, in einem Modus, bei dem es keinem die relevanten Ränge verhagelt und viele Aufgaben kann man sogar erfüllen, ohne gewinnen zu müssen. Endlich kann man mal abseits vom "Geschwitze und Geöle" von Weekend League und Division Rivals gegeneinander spielen und muss nicht seine Großmutter für einen Sieg eintauschen. Diese freut sich auch, mal entspannt in ihrem Ohrensessel sitzen bleiben zu dürfen und nicht wieder die Koffer zu packen, damit der Enkel den nächsten Rang erreicht. 

Also; Ehre wem Ehre gebührt – gut gemacht EA! 

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Demnach alles wunderbar im Land der Freunde des virtuellen Leders. Der ist ja gar nicht mehr aus Leder… aber egal.  

Wie? Nicht alles wunderbar?  

Nun… eher nicht. Denn die entzückende Möglichkeit sich bei den Aufgaben gegenseitig zu helfen wird viel zu selten genutzt. Der ein oder andere mag nun mit hoch gestrecktem Zeigefinger sagen, dass EA dies sowieso nicht gerne sieht. Okay. Aber hey; zwischen Weekend League, Division Rivals und Großmutter beim Packen helfen wäre es doch die perfekte Gelegenheit mal zu entspannen, zu gönnen, das Toxische beiseite zu lassen und mit sowas wie Spaß die Karten zu erspielen.  

Aufgaben wie "Erziele 5 Tore nach einer Flanke" bieten sich gerade zu an, es gemeinsam zu erledigen. Ein Flankentor Du, ein Flankentor ich und nach dem 5:5 spielen wir um den Sieg. Oder erledigen noch die ein oder andere ähnliche Aufgabe. 

So erhält nicht nur jeder die gewünschte Karte schneller, sondern man zeigt sich auch gegenseitig, dass es noch so etwas wie Zusammenhalt in der Community gibt. Das "Feindbild" EA ist für viele sowieso omnipräsent. Wie angemessen oder sinnvoll das ist, kann man anderer Stelle diskutieren. 

Aber nein. Die Leihspielerkarten sind die ersten, die eingewechselt werden. Mbappé, Neymar und ein Blumenstrauß an Ikonen warten brennend auf ihren Einsatz. Man hat sie, also kann man sie auch benutzen. Einverstanden. Wenn diese aber vor allem dazu dienen, so sicher wie möglich zu gewinnen und gleichzeitig den Gegner so gut es geht abzufertigen, ohne ihm eine der Aufgaben, die er machen muss zu gönnen, ist das schade. 

Vielleicht kommt gerade die Frage auf, wie man denn erahnen soll, was der Gegner noch erledigen muss. Zum einen ist dies durch den entsprechenden Modus und wenn man das Team des Gegners sieht schon recht offensichtlich. Zum anderen sollte klar sein, wenn der Gegner nach Anstoß direkt zwei Eigentore schießt, dass er nicht gewinnen, sondern ein paar Aufgaben erledigen möchte. 

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Warum nimmt man sich dann nicht die vielleicht 5-10 Minuten zusätzliche Zeit und hilft dem anderen? 

Bei der nächsten Aufgabe freut man sich doch auch, wenn man Hilfe bekommt. 

Die Krönung ist, wenn über den Chat der Plattform Hilfe abgesprochen wird, dann aber der Gegner, sobald er seinen Teil erfüllt bekommen hat, laut "Großmutter!" ruft und diese sich mit verdrehten Augen Richtung Koffer aufmacht und traurig seufzt, dass der geliebte Enkel ein Lump ist. 

Woher kommt das? 

Ist es das Spiel was einige von uns so agieren lässt? Der Frust über die Qualität, die Enttäuschung über das miese Zeitspiel des letzten Gegners in der Weekend League und dem daraus erwachsenen Wunsch es "heimzuzahlen"? Oder sind dies, zufällig häufig anzutreffen, wenige, die charakterlich zurückgeblieben sind? 

Was auch immer es ist. Einig sind sich eigentlich alle, dass FIFA ein Spiel ist, das toxisches Verhalten fördert. Wir beschäftigen uns alle mit diesem Spiel. Wir sind mittendrin. Wir sind ein Teil der Community und gestalten diese aktiv mit. Ohne, dass uns dies immer bewusst sein muss. 

Wir tun also gut daran ein bisschen mehr Sportsgeist und Fairness zu verbreiten. Mal mehr der Gentleman zu sein als der plärrende Giftzwerg am Gartenzaun. Zeugt auch von Größe. Zugegeben; es ist auch nicht immer einfach und man hat mal einen schlechten Tag. Aber zumindest mal versuchen? So ein bisschen? Jeder von uns? Das wäre doch mal was. 

Dann heißt es auch für uns alle: Ehre wem Ehre gebührt – danke Gegner! 

Euer Tim