Die deutschen Kanuten haben ihre Medaillenausbeute bei den Europaspielen an ihrem letzten Wettkampftag versilbert. Während der Kajak-Vierer des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) als Zweiter in Minsk die erste Niederlage seit drei Jahren kassierte, paddelten auch die Frauen im Canadier-Einer und Kajak-Zweier zur Silbermedaille. Zudem kämpfte sich Olympiasieger Max Hoff (Berlin) auf Rang drei.
Dreifach-Silber für DSV-Kanuten
Im K4 hatte am Donnerstag die Weltmeister-Besetzung Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke im Finallauf über 500 m in der zweiten Rennhälfte die Führung an Sieger Russland aus der Hand gegeben.
Lisa Jahn durfte sich im Canadier-Einer über 200 m über den zweiten Platz hinter der Weltmeisterin Alena Nasdrowa aus Weißrussland freuen. Franziska John und Tina Dietze wurden über die 200 m im Kajak-Zweier lediglich von der Ukraine geschlagen. Hoff fuhr zum Abschluss über die kräftezehrenden 5000 m auf den dritten Platz.
Die weiteren DKV-Boote hatten am Vormittag Edelmetall nur knapp verpasst: Jahn und Ophelia Preller belegten bei sehr windigen Bedingungen im Canadier-Zweier wie auch Sabrina Hering-Pradler, John, Caroline Arft und Dietze im Kajak-Vierer über jeweils 500 m den vierten Platz. (SERVICE: Medaillenspiegel der European Games)
Damit schlossen die deutschen Kanuten die Titelkämpfe in der weißrussischen Hauptstadt, wo zugleich EM-Medaillen vergeben wurden, mit sechsmal Edelmetall ab. Am Mittwoch war Hoff gemeinsam mit Jacob Schopf im Zweier-Kajak über 1000 m zu Gold gepaddelt, der dreimalige Canadier-Olympiasieger Sebastian Brendel wurde über dieselbe Distanz Dritter.