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RB Leipzig trennt sich von Trainer Alexander Zorniger

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RB Leipzig trennt sich von Trainer Alexander Zorniger

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Leipzig macht Ernst - mit Tuchel?

Paukenschlag in der 2. Bundesliga: Trainer Alexander Zorniger muss bei RB Leipzig gehen und nimmt damit eine Entscheidung aus dem Sommer vorweg.
Thomas Tuchel gilt als Wunschkandidat von Ralf Rangnick
Thomas Tuchel gilt als Wunschkandidat von Ralf Rangnick
© Getty Images

Von Mike Lukanz, Martin Hoffmann und Daniel Becht

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Das Projekt geriet in Gefahr: Zweitligist RB Leipzig hat sich von Aufstiegstrainer Alexander Zorniger getrennt und damit womöglich den Weg frei für Thomas Tuchel gemacht.

Der Verein gab am Mittwochmorgen in einer Pressemitteilung die "einvernehmliche Trennung" bekannt.

Zorniger sagte: "Es war nach dieser intensiven und erfolgreichen Zeit natürlich nicht einfach, diese Entscheidung zu treffen. Doch aufgrund der mir offen kommunizierten Absicht, im Sommer eine Veränderung vorzunehmen, ist es besser, sofort einen Cut zu machen."

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Der Klub bestätigte dies in der Mitteilung mit dem lapidaren Satz: "Ab dem Sommer strebt RB Leipzig auf der Cheftrainer-Position jedoch eine andere Lösung an."

Tuchel als Nachfolger?

Damit ist offiziell, was in der Liga seit Monaten spekuliert wurde: Selbst im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga hätte Zorniger die Mannschaft nicht mehr führen dürfen. Der Name Thomas Tuchel fällt seit Monaten, wenn von einem möglichen Erstligatrainer des Klubs die Rede ist. Tuchel hat nach SPORT1-Informationen bereits ein Haus in Leipziger Umgebung gekauft.

Der ehemaliger Mainzer Coach hatte am vergangenen Wochenende in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung betont, erst im Sommer wieder einsteigen zu wollen. Dennoch wollte er "nichts ausschließen", was den Spekulationen um ein Engagement in Leipzig weiter Nahrung gab.

Rangnick hatte die Debatte um Zorniger und Tuchel bis zur vergangenen Woche stets konsequent zurückgewiesen: "Warum sollen wir über einen Trainer nachdenken, der jetzt zweimal hintereinander aufgestiegen ist, mit dem wir im DFB-Pokal im Achtelfinale stehen und mit dem wir immer noch absolut im Rennen liegen um die ersten drei Plätze in der Zweiten Liga?", sagte er zuletzt im SPORT1-Interview vor dem Ende der Winterpause.

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Er fände es "ein Stück weit respektlos, wenn er alle paar Wochen lesen muss, dass angeblich Thomas Tuchel oder wer auch immer bei uns ein Thema sein soll".

Ein sportliches Tief

Sportlich verläuft die Saison für die Leipziger alles andere als schlecht: Der Klub belegt Rang sieben, ist damit zweitbester Aufsteiger.

Zuletzt allerdings blieb Leipzig fünf Spiele in Folge ohne Sieg, durch die überraschende Auftaktniederlage bei Erzgebirge Aue (0:2) ist der Abstand auf den Relegationsrang aber von drei auf fünf Zähler angewachsen. Und Rangnick selbst hatte jüngst betont, dass der Aufstieg für RB Leipzig so schnell wie möglich realisiert werden soll.

"Um noch ein Jahr in der Zweiten Liga spielen zu müssen, hätten wir niemanden holen müssen", hielt Rangnick bei SPORT1 fest: "Den Klassenerhalt hätten wir auch der existierenden Mannschaft zugetraut."

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Unterschiedliche Zielvorstellungen

Rangnick gab also offensiv den Aufstieg als Ziel aus, während Zorniger die Saisonziele bis zuletzt defensiver formulierte.

Aufgrund des offen ausgetragenen Konflikt kommt das Aus für Zorniger letztlich nicht ganz überraschend, wenn auch zu einem überraschend frühen Zeitpunkt.

Als Nachfolger übernimmt der bisherige U-17-Trainer Achim Beierlorzer bis auf Weiteres die Verantwortung bei den Roten Bullen.

Beierlorzer war zuvor vier Jahre lang in selber Funktion bei der SpVgg Greuther Fürth aktiv, ist wie Zorniger 47 Jahre alt - und hat wie Zorniger sein Fußballlehrer-Diplom mit der Bestnote 1,0 geschafft.