Der zunehmende öffentliche Druck auf Martin Bader war beim 1. FC Nürnberg ausschlaggebend für die bevorstehende Trennung vom Sportdirektor.
Bader-Aus: Club gibt Druck nach
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"Wir waren immer mehr in der Defensive. Die öffentliche Wahrnehmung war sehr negativ. Jeder Fehler war immer auch gleich ein Fehler von Herrn Bader. Wir konnten diese öffentliche Stimmung nicht mehr durchbrechen", sagte Aufsichtsratschef Thomas Grethlein nach dem 3:2-Sieg des Club gegen den 1. FC Heidenheim bei SPORT1.
Vereinsintern sei Bader zwar nicht der Sündenbock gewesen, beteuerte er Grethlein. Er musste aber eingestehen, dass der FCN die Verdiente des langjährigen Managers um den Verein "nicht mehr nach außen kommunizieren" konnte.
Die Nürnberger hatten am Donnerstag - nur drei Tage nach dem 3:6-Debakel zum Saisonstart beim SC Freiburg und dem im Anschluss von Ultras eingeforderten Treffen zwischen FCN-Fans und der Mannschaft auf einem Rastplatz die einvernehmliche Trennung zum 1. Oktober 2015 verkündet.