Mit der bitteren 1:5-Pleite gegen den SC Freiburg besiegelte der 1. FC Nürnberg eine enttäuschende Saison.
Nürnberg findet neuen Cheftrainer
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Als Tabellenletzter sind die Franken in die zweite Liga abgestiegen. Dort wird der bisherige Interimstrainer Boris Schommers, der den entlassenen Michael Köllner bis Saisonende beerbt hatte, nicht mehr an der Seitenlinie stehen.
Wie der Club bekannt gab, hat das Team den Österreicher Damir Canadi als neuen Cheftrainer verpflichtet. Der 48-Jährige trainierte zuvor Atromitos Athen und feierte dort große Erfolge. Seit 2017 ist Canadi in der griechischen Hauptstadt am Werk und führte das Team zweimal in den Europapokal.
Dafür wurde er sogar mit dem Titel "Trainer des Jahres" ausgezeichnet.
Projekt bei Rapid Wien scheiterte
1967 wanderten die Eltern des Fußballtrainers von Jugoslawien nach Österreich aus. Dort startete Canadi seine Karriere als Spieler bei Austria Wien. Große Erfolge konnte er jedoch nicht feiern. Als Coach versuchte sich der 49-Jährige bei Rapid Wien, scheiterte jedoch. Im Anschluss nahm seine Erfolgsgeschichte in Athen ihren Anfang.
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Kontakt nach Nürnberg entstand wohl durch den neuen Club-Sportvorstand Robert Palikuca. Dieser hatte laut Bild bei seinem vorherigen Verein Fortuna Düsseldorf bereits versucht, Canadi als Trainer zu installieren.
"Wir haben uns bewusst für einen Neuanfang auf dieser Position entschieden. Damir Canadi hat bereits mehrfach bewiesen, dass er ein akribischer Arbeiter ist, der Spieler besser machen kann und dessen Teams attraktiven Fußball spielen", schwärmte Palikuca in der Pressemitteilung des Klubs.
Orie neuer Co-Trainer
Auch der Coach selbst freut sich auf seine neue Aufgabe. "Seit ich Trainer bin, ist die deutsche Bundesliga mein Ziel. Und der Club ist nicht nur aufgrund seiner Tradition ein großer Verein, der in die Bundesliga gehört. Also packen wir es an, damit wir gemeinsam wieder erfolgreich sind."
Als Assistent bringt Canadi seinen bisherigen Co-Trainer, den Niederländer Eric Orie mit.
Die Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung vom aktuellen Bayern-Assistenten Peter Hermann bestätigten sich nicht.