Vorhang auf zum Kracher-Duell in der 2. Bundesliga!
VfB zum Zweitliga-Kracher beim HSV
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Zusammen elf deutsche Meisterschaften und sechs DFB-Pokalsiege - wenn sich am 11. Spieltag der 2. Bundesliga der Hamburger SV und der VfB Stuttgart gegenüberstehen, messen sich nicht nur der Tabellenführer und sein erster Verfolger, es kommt zum Duell zweier absoluten Traditionsvereine im deutschen Fußball (2. Bundesliga: Hamburger SV - VfB Stuttgart, ab 13.00 Uhr im SPORT1-Liveticker).
Dementsprechend ist das Volksparkstadion auch zum ersten Mal ausverkauft in dieser Saison. Aber nicht nur bei den Fans wirft das Traditionsduell seine Schatten voraus, auch die Verantwortlichen freuen sich schon auf das Fußballfest. "Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir dort antreten dürfen. Das gehen wir mit der vollen Intensität und Überzeugung an", gab VfB-Coach Tim Walter auf der obligatorischen Pressekonferenz zu Protokoll.
Hecking mit Vorfreude
Auch sein HSV-Gegenüber Dieter Hecking ist schon voller Vorfreude auf die Partie. "Das sind die Spiele, die man sich als Trainer wünscht. Bei denen man von außen noch mehr mitfiebert, weil man weiß, dass vom Gegner sehr viel kommen und man sehr gefordert sein wird."
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Doch bei aller Euphorie und Vorfreude, am Ende zählen die Punkte. Beide Teams haben sich die Rückkehr in das Fußball-Oberhaus als Saisonziel auf die Fahne geschrieben. Da käme ein Erfolg gegen einen direkten Mitkonkurrenten mehr als recht. "Das ist ein Spiel, mit dem wir den VfB Stuttgart auf Distanz halten können", ist sich Hecking daher auch der sportlichen Bedeutung dieser Partie bewusst. (SERVICE: die Tabelle der 2. Bundesliga)
Mit Blick auf die Heimtabelle kann er auch optimistisch in das Spitzenspiel gehen. Immerhin ist der HSV aktuell die beste Heimmannschaft. 13 Punkte und ein Torverhältnis von 11:1 stehen für die Hanseaten im eigenen Stadion bisher zu Buche. Allerdings brauchen sich die Stuttgarter auch nicht zu verstecken. Noch sind die Schwaben auswärts ungeschlagen.
Stuttgart mit Personalsorgen
Wahrscheinlich sind die VfB-Verantwortlichen auch ganz froh, dass man auswärts antreten muss. Die letzten beiden Spiele ging man zu Hause jeweils als Verlierer vom Platz. "Wir schauen nur auf das nächste Spiel am Samstag und behalten uns unsere positive Herangehensweise bei – daran ändern die letzten zwei Ergebnisse absolut nichts", will Walter daher nach vorne schauen.
Allerdings muss Stuttgart personell umstellen. Holger Badstuber ist nach seinem Platzverweis gesperrt. Dazu fehlt mit Daniel Divadi der Denker und Lenker im Mittelfeld. Marcin Kaminski, Sasa Kalajdzic, Luca Mack und Borna Sosa fallen ebenfalls aus.
Für Hamburg sieht es da schon besser aus. Zwar fehlt Jan Gyamerah weiterhin mit seinem Wadenbeinbruch. Dafür ist Aaron Hunt vielleicht schon wieder eine Option. "Zum Pokalspiel wird er sicher eine Option sein, ob es für Samstag schon reicht, werden wir sehen", hält sich Hecking noch bedeckt.
Hannover bei den Remiskönigen
Hannover 96 kommt in der Liga nicht so richtig ins Rollen. Siege und Niederlagen wechseln sich in schöner Regelmäßigkeit ab, weswegen man aktuell vom Ziel Aufstieg noch weit entfernt ist. Tabellenrang zwölf und neun Punkte Rückstand auf die Spitze sind nicht der Anspruch der Niedersachsen.
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Das sieht auch 96-Coach Mirko Slomka so. "Nach zehn Spieltagen sind wir erst einmal enttäuscht über das, was wir erreicht haben, das sind zu wenig Punkte. Deswegen finde ich, gilt es jetzt nicht, zu träumen, sondern daran zu arbeiten, dass es besser wird", forderte er auf der Pressekonferenz volle Konzentration seiner Spieler.
Dass es gegen den KSC, der zuletzt vier Mal Remis gespielt hat, nicht einfach wird, dessen ist sich der 52-Jährige bewusst (2. Bundesliga: Karlsruher SC - Hannover 96, ab 13.00 Uhr im SPORT1-Liveticker). "Der KSC hat eine physisch und mental sehr starke Mannschaft. Da muss man sich nur die letzte Partie anschauen - mit zehn Spielern über 75 Minuten ein 3:3 in Bochum, erzielt in der allerletzten Sekunde."
Slomka ist optimistisch
Dennoch glaubt er an die Chance für einen Sieg in der Fremde. "Es wird auch dort hier und da Lücken geben, die wir bespielen müssen - und ich hoffe, dass wir die richtigen finden."
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Allerdings wird er auf die Dienste von Dennis Aogo, Linton Maina, Sebastian Jung und Timo Hübers verzichten müssen. Dem KSC fehlen Lukas Fröde (Gelb-Rot), Sven Müller ( verletzt) und Lukas Gozurek (krank).
Komplettiert wird der Samstagstermin der 2. Bundesliga von der Partie SG Dynamo Dresden gegen DSC Arminia Bielefeld (2. Bundesliga: SG Dynamo Dresden - DSC Arminia Bielefeld, ab 13.00 Uhr im SPORT1-Liveticker).
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