Holstein Kiel hat drei Tage nach der ernüchternden Pokal-Klatsche bei Borussia Dortmund den Bundesliga-Aufstieg wieder fest ins Visier genommen.
Kiel schubst HSV von Platz drei
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Im ersten von drei Nachholspielen bezwangen die Kieler am 33. Geburtstag ihres Trainers Ole Werner den Abstiegskandidaten SV Sandhausen 2:0 (1:0) und eroberten am Dienstag den dritten Tabellenplatz vom Hamburger SV, der am Montag Trainer Daniel Thioune entlassen hatte und in der Endphase der Saison auf Horst Hrubesch setzt. (Spielplan und Ergebnisse der 2. Bundesliga)
Die Highlights der Freitagsspiele ab 22.30 Uhr in Sky Sport News - Die 2. Bundesliga im TV auf SPORT1
Fin Bartels (22.), der die Einstellung der Mannschaft nach dem 0:5 im DFB-Pokal-Halbfinale beim BVB am Samstag lautstark kritisiert hatte, traf zur Führung. Janni Serra (69.) legte mit einem Traumlupfer nach.
Serra und Bartels vergeben weitere Chancen
Mit Siegen in den weiteren Nachholspielen gegen Hannover 96 (10. Mai) und Jahn Regensburg (13. Mai) wäre Holstein Zweiter hinter dem VfL Bochum. Zunächst geht es aber am Freitagabend gegen den FC St. Pauli. Sandhausen bleibt in Abstiegsgefahr. (Tabelle der 2. Bundesliga)
"Wir haben immer noch etwas aufzuholen, was die Spiele angeht", sagte der Kieler Geschäftsführer Uwe Stöver bei Sky kämpferisch. "Trainingsreize können wir jetzt nicht mehr setzen. Es geht nur über Spiele. Wir sind stolz auf die Mannschaft."
Trotz der zweimaligen Corona-Quarantäne und des Dortmund-Spiels in den Knochen taten die Gastgeber mehr fürs Spiel. Serra (45.) hätte per Kopf früher erhöhen können. (Holstein Kiel - SV Sandhausen zum Nachlesen im TICKER)
Der Tabellen-15. Sandhausen schaffte es zu selten in den gegnerischen Strafraum, nur Emanuel Taffertshoher wurde mit einem Distanzschuss gefährlich (29.). Der Mittelfeldspieler vergab auch die beste Ausgleichschance nach der Pause (61.), Bartels verpasste die Vorentscheidung (67.).
Bei Sky monierte Taffertshofer anschließend, bei einem Torabschluss elfmeterwürdig gefoult worden zu sein. "In der Zeitlupe sieht es noch heftiger aus. Aber man kann nichts machen, der Schiedsrichter hat so entschieden", erklärte er.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)