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Heribert Bruchhagen will nicht Nachfolger von DFB-Präsident Niersbach werden

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Heribert Bruchhagen will nicht Nachfolger von DFB-Präsident Niersbach werden

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Bruchhagen lehnt Niersbach-Nachfolge ab

Heribert Bruchhagen hegt keine Ambitionen auf die Nachfolge von Wolfgang Niersbach als DFB-Boss. Bei SPORT1 erklärt er, warum, und stellt sich vor seinen Bekannten.
Der Eintracht-Boss hat offenbar keine Ambitionen auf die Nachfolge von Wolfgang Niersbach.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Kaum ist Wolfgang Niersbach als DFB-Präsident zurückgetreten, werden schon zahlreiche Nachfolgekandidaten gehandelt.

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Auch Heribert Bruchhagen, der zum Saisonende scheidende Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt, gehört dazu.

Bei SPORT1 aber betonte der 67-Jährige, der auch Mitglied des DFB-Vorstands ist, dass er keinerlei Ambitionen auf die Nachfolge von Niersbach hegt.

"Ich scheide doch nicht als Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt aus, um ein neues Amt anzutreten. Nein, das ist nicht vorstellbar", sagte Bruchhagen.

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Wolfgang Niersbach trat als Präsdent des DFB zurück
Reinhard Rauball (DFB-Vizepräsident):
Rainer Koch (DFB-Vizepräsident)
Reinhard Grindel (Schatzmeister DFB)
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Kandidaten für die Niersbach-Nachfolge

Davon unabhängig ist sich der Fußballfunktionär sicher, dass man bis zum nächsten DFB-Bundestag im kommenden Jahr "mit hohem Augenmaß einen geeigneten Kandidaten finden" werde. Davor jedoch müsse "die Aufklärung des gesamten Sachverhalts im Vordergrund" stehen.

Den Rücktritt von Niersbach bezeichnete Bruchhagen als traurig.

"Es tut mir ausgesprochen leid. Wolfgang Niersbach ist über jeden Zweifel erhaben, was seine Integrität angeht. Aber ich hatte auch das Gefühl, er war befreit", sagte er. "Der Druck, den er aushalten musste, war immens. Insofern glaube ich, dass es ihm jetzt besser geht als in den letzten Wochen."

Der Niersbach-Rücktritt im Video
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Der Niersbach-Rücktritt im Video

Der Eintracht-Boss, der den zurückgetretenen DFB-Präsidenten seit 30 Jahren kennt, hatte Niersbach zuletzt noch bestärkt, im Amt zu bleiben.

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"Ich habe in den letzten Wochen immer wieder gesagt, 'Wolfgang, du hast dir nichts vorzuwerfen. Die Unterschrift hast du zwar getätigt, aber du hast dir nichts vorzuwerfen'", erklärte Bruchhagen.

Damit spielt er darauf an, dass Niersbach die Steuererklärung von 2006, inklusive einer dubiosen Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro, unterschrieben hat. Medienberichte legen jedoch nahe, dass der damals neue Generalsekretär Niersbach keine detaillierte Kenntnis der Steuererklärung hatte.

Diese war der Grund für die Razzia der Steuerfahndung am vergangenen Dienstag. Die Summe der hinterzogenen Steuern könnte sich auf 2,6 Millionen Euro belaufen.