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Matthias Sammer: DFB sollte Strategie bei Trainersuche ändern

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Matthias Sammer: DFB sollte Strategie bei Trainersuche ändern

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In dieser Rolle sieht Sammer Matthäus

Matthias Sammer kann sich Lothar Matthäus als Vizepräsident beim DFB vorstellen. Der BVB-Berater nimmt auch zu seiner eigenen Zukunft Stellung.
Matthias Sammer ist der Meinung, dass ein Wechsel von Erling Haaland zum FC Bayern im Sommer noch zu früh wäre.
SPORT1
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von SPORT1

Matthias Sammer fordert den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf, die Strategie bei der Bundestrainersuche zu überdenken (Kommentar: DFB-Versprechen ist nur ein Trick).

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"Diese Position muss (...) unabhängig von Vertragskonstellationen mit Leuten besetzt werden, die aktuell diesen veränderten Fußball leben und am besten geeignet sind", sagte der frühere DFB-Sportdirektor der Sport Bild: "Es geht um die Top-Lösung!"

Die DFB-Oberen haben allerdings mehrfach ausgeschlossen, Trainer anzusprechen, die derzeit unter Vertrag stehen, was die Suche einschränkt. Sammer warb für ein Umdenken: "Für mich wäre es kein Tabuthema, für einen Trainer Ablöse zu zahlen. Das könnte fair und sauber sein."

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In dieser Rolle sieht Sammer Matthäus

Vorstellen kann sich der Europameister von 1996 aber auch eine interne Lösung mit U21-Trainer Stefan Kuntz und/oder Joachim Löws Assistenten Marcus Sorg. "Ich halte das für hochinteressant", sagte Sammer. Kuntz sei "ein exzellenter Fachmann, wie auch Marcus Sorg, beide haben einen super Draht zu den Spielern". 

Den 1990er-Weltmeister Lothar Matthäus sieht Sammer hingegen in einer anderen Rolle: Nicht als Bundestrainer oder "Grüßaugust", wie er es nannte, sondern "mein Vorschlag wäre, dass man Lothar unbedingt in einer verantwortlichen, übergeordneten Position beim DFB einbinden sollte". Als "Fachmann für den Sport, (...), womöglich als Vizepräsident". Dort könne Matthäus viel bewegen.

Sammer: "Kein Interesse am Bundestrainer-Posten"

Und Sammer selbst? "Ich bin viel zu lange raus und habe kein Interesse am Bundestrainer-Posten", sagte der frühere Meistertrainer.

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Auch ein Trainer-Comeback generell "schließe ich aktuell völlig aus, will aber nicht sagen: Ich werde auf alle Zeiten nie wieder Trainer."

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Denn Sammer betont: "Ich weiß nicht, welche Überraschungen und damit verbundene Empfindungen das Leben noch für mich bereithält. Vielleicht will ich in drei Jahren ein Abenteuer eingehen? Vielleicht nicht."

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Das vermisste Sammer an Favre

Auf die Frage, ob er von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor der Entscheidung für Edin Terzic gefragt würde, das Traineramt zu übernehmen, antwortete Sammer: "Diese Frage stellt sich für mich nicht. Ich habe den Trainerposten zuletzt 2005 bekleidet, bin viel zu weit weg. Deswegen brauchen wir darüber nicht mehr zu diskutieren."

Edin Terzics Vorgänger Lucien Favre sei ein "ausgewiesener Fachmann" gewesen. "Was ich ganz persönlich bei ihm manchmal ein bisschen vermisst habe, ist die Überzeugung, die Stärke dieser Spieler herauszuarbeiten", meinte Sammer: "Ihnen auf der einen Seite das Vertrauen zu geben, sie auf der anderen aber auch in die Verantwortung zu nehmen."

Terzic habe "etwas anders als Lucien gedacht, sich ihm gegenüber aber immer loyal verhalten: Das ist ihm nicht hoch genug anzurechnen."

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Sammer gab auch Einblicke in seine Übereinkunft mit Borussen-Boss Watzke. Sein Ansinnen sei es "nicht, groß in Erscheinung zu treten. Ich bringe mich gerne bei Gesprächen ein". Mit Watzke, dem Vorsitzenden der BVB-Geschäftsführung, sei festgelegt: "Wir haben immer die Vereinbarung getroffen: Wenn es morgen nicht mehr passt, dann geben wir uns die Hand und gehen auseinander. Das läuft ganz unkompliziert."

Sammer: Hummels-Abgang wäre schmerzhafter als Haaland

Sammer äußerte sich auch zum begehrten BVB-Stürmer Erling Haaland - und ob dessen möglicher Abgang den Klub am meisten schmerzen würde.

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"Ich würde Mats Hummels nennen! Sein Abgang würde den Verein noch mehr schmerzen. Er hat die Mannschaft nicht nur stabilisiert", erkannte der 53-Jährige: "Mats hat auch Edin Terzic in einer schwierigen Situation in einer Art und Weise verteidigt, die mir total imponiert hat. Das ist ein Charakterzug, den wir in Zukunft ganz dringend brauchen."

Haaland noch nicht bereit für Bayern

Haaland gilt auch als zukünftiger Kandidat für den FC Bayern.

Sammer meint: "Das wird heute und morgen nicht passieren, weil der FC Bayern Robert Lewandowski hat. Ich würde Erling auch raten, unabhängig von der Vertragskonstellation, den Wert von Borussia Dortmund zu sehen: Der Verein hat ihm viel gegeben. Für Erling kommen nur eine Handvoll Vereine als nächster Schritt infrage."

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Bevor Haaland den nächsten Schritt gehe, "muss er fertig sein, perfekt. Er ist sehr, sehr gut. Aber Details sind bei ihm noch nicht ganz ausgereift."

Lewandowski "war fertig, als er zu Bayern ging, es war klar: Er spielt in München auf Anhieb. Als Gegenbeispiel ging Ousmane Dembélé vielleicht einen Moment zu früh zum FC Barcelona. Erling ist weit, aber noch nicht fertig."

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