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DFL-Boss Christian Seifert erhöht Druck auf DFB-Vize - Koch kontert

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DFL-Boss Christian Seifert erhöht Druck auf DFB-Vize - Koch kontert

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Koch schießt gegen Seifert zurück

Ein Schreiben von DFL-Boss Christian Seifert an DFB-Vize Rainer Koch sorgt im Machtkampf beim Verband für neuen Wirbel. Koch schießt verbal zurück.
Beim DFB herrscht in der Spitze Chaos, DFB-Präsident Fritz Keller steht vor dem Aus. Ist Philipp Lahm der richtige Nachfolger?
. SID
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von SID

Die Spitze der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat in den Machtkampf innerhalb der Führung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) eingegriffen und Druck auf DFB-Vizepräsident Rainer Koch gemacht.

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DFL-Boss Christian Seifert forderte in einem aktuellen Brief den DFB-Vize zu einer Stellungnahme hinsichtlich angeblich weitergegebener Informationen auf. Koch reagierte mit einem achtseitigen Antwortschreiben, das dem SID vorliegt. Darin widerspricht Koch den Anschuldigungen und erhebt seinerseits heftige Vorwürfe.

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Seifert: "Abenteuerliche Verschwörungstheorien"

In Seiferts Brief geht es um angeblich von Koch verbreitete Details hinsichtlich "möglicher Pläne der DFL" sowie "beruflicher Perspektiven" Seiferts, der im kommenden Jahr die DFL verlassen wird. Seifert hat zudem die 36 Profiklubs über seinen Brief informiert. Konkret stellt Seifert in dem Schreiben klar, dass die DFL nicht plane, den DFB strukturell zu zerschlagen. Stattdessen empfiehlt er allen DFB-Funktionären, "wiederkehrende Unterstellungen zu unterlassen". (Bericht: Curtius bietet indirekt Abschied an)

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"Die offenkundigen Probleme des dysfunktionalen Systems DFB löst man - wenn es Ihnen denn tatsächlich in erster Linie um die Mitarbeiter*innen des DFB und seiner Mitgliedsverbände geht - nicht durch den Aufbau imaginärer Feindbilder und abenteuerlicher Verschwörungstheorien, sondern durch seit Langem überfällige strukturelle und personelle Reformen", zitierte der kicker aus dem Brief Seiferts.

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Die Antwort Kochs fiel nicht minder heftig aus. Die Behauptung Seiferts der Informationsweitergabe, "mittlerweile bundesweit in allen Kanälen medial bestens gestreut", sei "frei erfunden", schrieb Koch.

"Ich werde mich weder durch verbale Ausfälle Ihrerseits mir gegenüber in Präsidiumssitzungen (nur zur Erinnerung: in der letzten Sitzung hat sich nicht nur Herr Keller mir gegenüber unsäglich verhalten, auch Ihr Verhalten gäbe eigentlich erheblichen Anlass zu einer Entschuldigung mir gegenüber) provozieren lassen, noch mich einschüchtern und von meinem Engagement für die Belange des Amateurfußballs abbringen lassen", so Koch weiter: "Und schon gar nicht werde ich mich provozieren lassen durch falsche Behauptungen. Ich habe nie gesagt, dass die 'DFL den DFB zerschlagen wolle', das ist auch nicht einmal ansatzweise so."

In seinem Schreiben weist Koch ausdrücklich auf die Schwierigkeiten der Zusammenarbeit mit Seifert in den vergangenen Jahren hin. Zudem machte Koch publik, dass die Personalberatung, die Fritz Keller als DFB-Präsidenten vorgeschlagen hatte, nun auch den Seifert-Nachfolger sucht.

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Koch führt außerdem detaillierte Gründe für das Scheitern Kellers auf ("Herr Keller hat die Rolle als nicht operativ wirkender Präsident und Mittler zwischen Profi- und Amateurfußball nicht annehmen wollen") - und machte Seifert wie den weiteren DFB-Vize Peter Peters dafür mitverantwortlich: "Lassen Sie mich an dieser Stelle auch einmal anmerken, dass ich keineswegs alleine ein Vizepräsident bin, der inzwischen das Scheitern bereits mehrerer Präsidenten erlebt hat. Gleiches gilt für Herrn Peters und auch für Sie, der Sie inzwischen am längsten von allen als Vizepräsident dem DFB-Präsidium angehören."