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1. FC Kaiserslautern vor Insolvenz? Geschäftsführer Klatt über die Lage

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1. FC Kaiserslautern vor Insolvenz? Geschäftsführer Klatt über die Lage

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Lauterns Wettlauf gegen die Zeit

Sportlich hinkt der 1. FC Kaiserslautern seinen Zielen hinterher, finanziell droht die Insolvenz. Bei SPORT1 spricht der kaufmännische Geschäftsführer.
1. FC Kaiserslautern v SV Wehen Wiesbaden - 3. Liga
1. FC Kaiserslautern v SV Wehen Wiesbaden - 3. Liga
© Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Die Zeit drängt. Bis zum 15. März haben die Verantwortlichen von Drittligist 1. FC Kaiserslautern noch Zeit, die drohende Insolvenz abzuwenden. Dann müssen zwölf Millionen Euro gezahlt werden.

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Zusätzlich auf der Agenda der Bosse steht die Suche nach einem neuen Vereinsvorstand, nachdem Rainer Keßler im Vorfeld der Mitgliederversammlung im Dezember seinen Rücktritt angeboten und der Aufsichtsrat diesen hinterher angenommen hat. Auch ein Stellvertreter soll bis Ende Januar gefunden werden.

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Die Suche nach Investoren und Finanzierungsoptionen für eine weitere Drittliga-Saison - der Aufstieg dürfte bei zwölf Punkten auf den Relegationsplatz utopisch sein - hat jedoch oberste Priorität in der Pfalz. 

"Gute Vorbereitung ist der Grundstein des Erfolges. Wir kennen unsere Situation und sind vorbereitet", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Klatt zu SPORT1.

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Regelmäßige Wasserstandsmeldungen

Sportlich befindet sich der Deutsche Meister von 1998 weiter in einer Sinnkrise. Auch nach der Beurlaubung von Trainer Michael Frontzeck im November lief es mit einem Remis, einem Sieg und einer Niederlage nicht so richtig rund. Nach 20 Spielen steht der FCK auf Platz elf. Die Hoffnung auf den Aufstieg ist verpufft.

Klatt beschreibt recht nüchtern die aktuelle Lage: "Die Mannschaft bereitet sich intensiv auf die Rückrunde vor. Die Geschäftsführung arbeitet konzentriert an den vor uns liegenden Themen. Regelmäßige Wasserstandsmeldungen bringen uns in der jetzigen Situation jedoch nicht weiter."

Seit April 2016 war Klatt zunächst als Vorstand für Finanzen und Operatives für die Roten Teufel tätig, seit Januar 2018 zudem als Vorstandsvorsitzender des FCK. Seit den strukturellen Änderungen im September 2018 ist Klatt kaufmännischer Geschäftsführer.  

Was macht ihm und seinen Kollegen in der Geschäftsstelle noch Hoffnung?

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Gute Miene zum bösen Spiel?

"Wir haben eine ganze Reihe von Alternativen, mit denen wir uns intensiv beschäftigen", erklärt Klatt. "Teilweise sind diese in ihrer rechtlichen Abwicklung jedoch etwas komplexer, beispielsweise beim Verkauf von Aktien. Die hierfür erforderlichen, anspruchsvollen Vorarbeiten sind jedoch bereits erledigt."

Die Fans machen sich Sorgen um ihren Verein, beruhigen will (oder kann) Klatt die Anhänger nicht.

"Es geht nicht darum, die Fans zu beruhigen, sondern ehrlich mit den Fans umzugehen", betont der 50-Jährige. "Der FCK und sein Umfeld sind nach wie vor für viele Menschen und Geschäftsleute etwas ganz Besonderes, ein Mythos. Wir erfahren auf breiter Front Rückendeckung, gerade in diesen anspruchsvollen Zeiten. Unsere Fans sind unser Rückhalt."

Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, Gespräche mit einem möglichen Investor seien geplatzt. Davon sei ihm jedoch nichts bekannt, stellt Klatt klar.

Das Warten geht also weiter - bis zum 15. März, dann müssen die Karten auf den Tisch. Oder die Lichter gehen aus beim FCK.